Raser auf der A57Junge Männer verunglücken in Köln-Ehrenfeld auf Flucht vor der Polizei

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Ein Polizeifahrzeug mit Blaulicht im Dunkeln

Gleich zwei Raser zog die Polizei auf der Autobahn 57 in Ehrenfeld aus dem Verkehr.

Keine Stunde nach dem Unfall zog eine Zivilstreife ganz in der Nähe einen weiteren Raser aus dem Verkehr.

Ein Mercedesfahrer hat am Samstagabend auf der Autobahn 57 versucht, der Polizei zu entkommen. In Höhe der Rechtskurve auf die Innere Kanalstraße berührte der Wagen die Leitplanke und blieb schwer beschädigt im Grünstreifen liegen.

Die Polizisten, die dem Fahrer aus dem Märkischen Kreis kurz zuvor gegen 22.30 Uhr vergeblich Anhaltesignale gegeben hatten, trafen auf zwei leicht verletzte Insassen – einen 24-Jährigen und einen 26-Jährigen. Bei dem Jüngeren fanden sie den Fahrzeugschlüssel. Er musste eine Blutprobe abgeben.

Köln: Zivile Polizeistreife mit Blaulicht genötigt

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Statt anzuhalten hatte der Fahrer im Tunnel Herkulesstraße derart beschleunigt, dass die Polizisten kurzzeitig den Sichtkontakt zu dem Mercedes verloren hatten. Nach dem Unfall suchte die Besatzung eines Polizeihubschraubers die Unfallstelle aus der Luft nach möglichen weiteren geflüchteten Fahrzeuginsassen ab. „Die Ermittlungen dahingehend dauern an“, teilte ein Polizeisprecher mit.

Nur eine knappe Dreiviertelstunde nach dem Unfall war eine zivile Polizeistreife auf der A 57 in Richtung Köln unterwegs. Auf Höhe der Anschlussstelle Ehrenfeld näherte sich den Beamten von hinten ein Audi mit hoher Geschwindigkeit, berichtete der Polizeisprecher. „Der 22 Jahre alte Fahrer fuhr sehr dicht auf, betätigte die Lichthupe sowie ein Blaulicht im Innenraum und drängte anschließend noch weitere Autobahnnutzer ab.“

Kurz darauf stoppten die Polizisten den Wagen. Sie kontrollierten den Fahrer und seine Beifahrer (21, 24) und stellten das Auto, den Führerschein des Fahrers, das Blaulicht und drei Handys sicher. Gegen den 22-Jährigen wird nun ermittelt wegen des Verdachts eines verbotenen Kfz-Rennens, Amtsanmaßung und Nötigung. (ts)