Asiatisches Essen und DekoKonzept-Store „Deleeciosa“ in Köln-Ehrenfeld schließt

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Drei Jahre lang führten die Schwestern Elena und Lysandra das Deleeciosa. 

Ehrenfeld – Wer in Ehrenfeld bisher nach authentischem, asiatischen Essen und Dekoartikeln mit Tropenflair gesucht hat, wurde bei „Deleeciosa“ fündig. Jetzt schließt der originelle Konzept-Store auf der Venloer Straße nach drei Jahren seine Türen. Gegründet haben den Crossover-Laden die beiden Schwestern Elena und Lysandra Wolke. Die Kölnerinnen kochen indonesisch und verkaufen Dekoartikel aus dem südostasiatischen Land in ihrem Laden, den sie liebevoll ihr „großes Wohnzimmer“ getauft hatten.

„Viele Gäste waren drei bis vier mal die Woche zum Essen hier, und wir wussten genau, wer gerade im Urlaub war und bei wem ein Kind auf die Welt gekommen ist oder die Mutter krank war,“ erzählt Elena Wolke. Die familiäre Atmosphäre ist auch in der letzten Tagen vor der Schließung des kleinen Restaurants deutlich spürbar.

Kölner Stammgäste verabschieden sich

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Viele Stammgäste kommen noch einmal vorbei, um ein letztes Mal ihr Lieblingsgericht zu essen, auf Wiedersehen zu sagen oder einfach, um sich zu unterhalten.

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Dekoartikel und schöne Dinge aus Indonesien gibt es im Deleeciosa neben landestypischen Gerichten. 

Auf die Idee für ihr Konzept kamen die Schwestern durch ihre spanisch-indonesischen Wurzeln. Der Vater der 30 und 34 Jahre alten Schwestern stammt aus Indonesien, die Mutter ist Spanierin. „Wir haben eine Affinität für die asiatische und besonders die indonesische Küche entdeckt, weil wir sie auch von zu Hause kannten. Während des Studiums sind wir viel gereist und haben versucht alles in uns aufzusaugen, was wir entdeckt haben“, berichtet Elena Wolke.

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Zu wenig Raum für neue Ideen

Außerdem seien sie von Gemischtwarenläden, wie es sie oft in den Niederlanden gibt, inspiriert worden. Sie wollten sich nicht nur auf Gastronomie oder Einzelhandel beschränken, sondern beides vereinen und mit ihren indonesischen Wurzeln kombinieren.

Dass die Schwestern ihr „Wohnzimmer“ Ende Oktober schließen werden, habe nichts mit der Corona-Pandemie zu tun. „Es ist ein Herzensprojekt für uns, und wir haben hier die letzten drei Jahre praktisch durchgearbeitet. Es hat zuletzt nicht mehr wirklich unseren Vorstellungen entsprochen, und es gab zu wenig Freiraum für Ideen und Kreativität.“ Obwohl die Schwestern noch nichts verraten wollen, seien sie schon mit verschiedenen Partnern im Austausch über eine zukünftige Zusammenarbeit. Möglich, dass bald wieder ein neues Wolke-Projekt von sich reden macht.