Halskettenraub am Kölner Ebertplatz17-Jähriger reißt Tourist Kette vom Hals

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Die Polizei hat einen 17-Järhrigen vorläufig festgenommen. (Symbolbild)

Die Polizei hat einen 17-Järhrigen vorläufig festgenommen. (Symbolbild)

Der Jugendliche konnte wenig später mithilfe einer polizeilichen Videoüberwachung identifiziert und vorläufig festgenommen werden. 

Erneut hat die Polizei Köln einen Halskettenräuber in der Nähe des Ebertplatzes gefasst. Wie die Behörde mitteilt, konnte am Montagabend (16. September) ein tatverdächtiger Jugendlicher in Tatortnähe vorläufig festgenommen werden. Der 17-Jährige sei mithilfe der polizeilichen Videoüberwachung identifiziert worden. Er handelte aber offenbar nicht allein. 

Kette zerriss in ihre Einzelteile 

Laut Polizei hatte der 17-Jährige gemeinsam mit einem bislang unbekannten Mittäter einem 40-jährigen Mann aus Großbritannien die Kette vom Hals gerissen. Die Tat habe sich gegen 18 Uhr ereignet, so die Polizei weiter. Zuvor sollen die Jugendlichen den Mann am Ebertplatz angesprochen haben und ihn von dort aus bis vor ein Hotel in der Turiner Straße gefolgt sein. Durch die Gewalteinwirkung sei die Kette zerrissen, woraufhin die Jugendlichen mit den Einzelteilen in Richtung Ebertplatz flüchteten. 

Kurze Zeit später wurde der 17-Jährige von Beamten der Innenstadtwache anhand von polizeilichen Videoaufzeichnungen identifiziert und vorläufig festgenommen. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt.

Derartige Diebstähle haben sich zuletzt gehäuft. So sind seit Anfang Juni mehrere solcher Vorfälle registriert worden, bei denen Halsketten von überwiegend jungen Räubern gestohlen werden. Tatorte waren oftmals der Ebertplatz, aber auch der Neumarkt, der Alter Markt oder der Eigelstein. Mitte August hatte Kripochef Michael Esser noch gesagt, dass die Serie von Halsketten-Raubüberfällen beendet werden konnte. Nach Angaben der Polizei saßen zum damaligen Zeitpunkt neun mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft, weitere 14 hatten Köln nach Informationen der Ermittler verlassen – angeblich nach Spanien, weil ihnen der Fahndungsdruck in Köln zu hoch geworden sein soll. (lem)