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„Marsch für das Leben“
Abtreibungsgegner ziehen über Severinsbrücke – Blockadeversuche

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Die Gegendemonstration zieht mit Transparenten und Plakaten durch Köln und skandieren.

Die Gegendemonstration zum „Marsch für das Leben“ zieht mit Transparenten und Plakaten durch Köln und skandiert.

Als Antwort auf den Marsch der sogenannten Lebensrechtsbewegung gibt es auch einen Gegenprotest mit rund 2000 Menschen.

Zum nun zweiten Mal findet der „Marsch für das Leben“ am Samstag (21. September) in Köln statt. Bei der Demonstration der Lebensrechtsbewegung geht es primär gegen Schwangerschaftsabbrüche, aber auch Sterbehilfe und Pränataldiagnostik. 

Seit den Mittagsstunden versammeln sich verschiedene Gruppen der sogenannten Lebensrechtsbewegung an der Deutzer Werft. Später wollen sie dann zusammen über die Severinsbrücke durch die Innenstadt Richtung Neumarkt marschieren; von dort aus geht es wieder zurück auf die andere Rheinseite. Um 14 Uhr setzte sich der „Marsch für das Leben“ in Bewegung. Laut Polizei sind es etwa 2000 Teilnehmende.

Der Marsch für das Leben zieht von Deutz aus über die Severinsbrücke.

Der Marsch für das Leben zieht von Deutz aus über die Severinsbrücke.

Alles zum Thema Henriette Reker

Gegenprotest mit mehr als 2000 Teilnehmenden versammelt sich auf Ottoplatz

Seit 13 Uhr ist ein Gegenprotest über die Deutzer Brücke unterwegs, zu dem das „Bündnis Pro Choice“ aufgerufen hat. Um kurz vor 13 Uhr versammelten sich auf dem Ottoplatz mehr als 2000 Menschen für den Gegenprotest. Sie skandierten unter anderem auf Englisch: „My body, my choice, raise your voice.“ Und „Pro life is a lie, you don't care when people die.“

Eine Stunde vor Beginn des Marschs der sogenannten Lebensrechtsbewegung versammeln sich tausende Menschen für eine Gegendemonstration. Abortion is Healthcare, ist auf einem Plakat zu lesen, englisch für Abtreibung ist Gesundheitsvorsorge.

Eine Stunde vor Beginn des Marschs der sogenannten Lebensrechtsbewegung versammeln sich tausende Menschen für eine Gegendemonstration. Abortion is Healthcare, ist auf einem Plakat zu lesen, englisch für Abtreibung ist Gesundheitsvorsorge.

Weil sich der „Marsch für das Leben“ im vergangenen Jahr nach zwei Blockaden nicht weiterbewegen konnte, ist die Polizei nun mit deutlich mehr Kräften im Einsatz. 

Blockadeversuche auf der Severinsbrücke

Auch diesmal versuchen am Nachmittag einzelne Gruppen, den Marsch für das Leben auf der Severinsbrücke zu blockieren. In Höhe von Microsoft steht eine Gruppe Menschen mit einem Plakat der Antifa. 

Auf Höhe des linken Rheinufers haben sich Gegendemonstranten zur Blockade auf die Straße gesetzt. Sie halten ein Plakat mit der Aufschrift „Fundis abtreiben“ hoch. Die Stadtbahn fährt dort derzeit nicht weiter.

Kurz darauf kommt von der Polizei Verstärkung und holt die Sitzblockade von der Straße. 

Die Sitzblockade wird von der Polizei aufgelöst.

Die Sitzblockade wird von der Polizei aufgelöst.

Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußerte sich am Samstagmorgen auf X zu dem Marsch.

Meinungsfreiheit sei Teil der Demokratie, betonte sie. „Doch meine Haltung als Frau vertreten die Marschierenden ausdrücklich nicht“, schrieb Reker.