Rheintreppe, Feuerwache, SchuleAcht Kölner Bauten mit Architekturpreis ausgezeichnet

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Der Rheinboulevard in Köln-Deutz.

Köln – Architektur in Köln? Geht so, ist die Mehrheitsmeinung, meistens Mittelmaß. Wenn man aber genau hinschaut, findet man in der Stadt immer wieder Häuser, die gute, manchmal gar herausragende Architektur bieten. Die Architektenkammer NRW und das Bauministerium tun das alle fünf Jahre – und vergaben in dieser Woche an die Preisträger den sperrigen Titel „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen“. In diesem Jahr haben die Juroren landesweit 30 Gebäude prämiert, allein acht davon stehen in Köln.

Kirche erfolgreicher Bauherr in Köln

Und drei von ihnen haben den gleichen Bauherrn, die katholische Kirche nämlich. Die Bauabteilung des Erzbistums zeichnet verantwortlich für das Erzbischöfliche Berufskolleg in Sülz, entworfen vom Büro 3pass Architekten – ein Schulbau mit großer Eleganz und intensiver Ausstrahlung. 

Gleiches gilt für die gemeinsame Mensa samt Erweiterungsräumen für Liebfrauenschule und Domsingschule in Lindenthal, die vom Stuttgarter Büro Lederer, Ragnarsdóttir Oei entworfen wurde. Zu den Preisträgern zählt zudem das Wohnprojekt Klarissenkloster in Kalk der Architekten Regina Leipertz und Martin Kostulski.

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Der Rheinboulevard ist kein Haus, aber er ist weit mehr als nur eine Treppe am Deutzer Rheinufer. Die hohe gestalterische Qualität macht das vom Büro Planorama Landschaftsarchitekten im Auftrag der Stadt entworfene Bau zu einem wichtigen Element der Stadtgestaltung – der starke Zustrom in den Sommermonaten zeugt von der Beliebtheit des Boulevards.

Feuerwehrzentrum in Kalk

Das Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk

Und das silbrig glänzende Feuerwehrzentrum in Kalk von Knoche Architekten aus Leipzig ist ein gestalterischer Lichtblick im ansonsten weitgehend trüben Einerlei der Baumärkte, Einkaufszentren und anderer Gebrauchsarchitekturen auf dem Kalker Feld.

Gag-Siedlung in Mülheim

Die GAG-Siedlung an der Holsteinstraße in Mülheim

Ebenfalls ausgezeichnet wurden das Wohnquartier Holsteinstraße von Lorber Paul Architekten aus Köln, die Erweiterung des Genoveva-Gymnasiums in Mülheim von Chestnutt Niess Architekten, Berlin und der Umbau des Nikolaus-von-Zinzendorf-Hauses im Kunibertsviertel. Zudem wurden die Kölner Büros JSWD (Nordstern Campus Gelsenkirchen), Peter Böhm (Philosopisches Seminar Münster) und Schaller Architekten (Neue Bahnstadt Opladen) prämiert.