Verhandlungen laufenDas ist der aktuelle Stand bei der Sanierung der Kölner Oper

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Seit 2012 eine Baustelle: Die Kölner Oper

Köln – Die städtischen Bühnen hoffen darauf, im Spätherbst ihre Pläne für die weitere Sanierung der Oper und des Schauspielhauses am Offenbachplatz konkretisieren zu können. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die Aufträge für den Einbau der Haustechnik an Bauunternehmen vergeben sein.

Dabei handelt es sich um die fünf Gewerke Wärmeversorgung, Feuerlöschanlagen, Starkstrom, Raumluft und Kälte. Die Elektroversorgung sowie die Lüftung sollen aufgrund ihrer Komplexität in jeweils zwei Lose aufgeteilt werden. Bei der Lüftung handelt es sich aufgrund der großen Bedeutung für den Brandschutz um das größte Thema und den Schlüssel zu einer erfolgreichen Sanierung. Zuletzt bereitete die Rauchdruck-schutzanlage Probleme.

Endgültige Ergebnisse im Herbst

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Für die fünf Haustechnikgewerke liegen zwar laut Bühnen die ersten, noch unverbindlichen Angebote vor, eine Entscheidung steht aber noch aus. Die weiteren Verhandlungsrunden laufen zurzeit. Die Bühnen rechnen mit endgültigen Ergebnissen im Herbst. „Die Vergaben werden die Entwicklungen der Kostenachse entscheidend prägen. Mit den Planungsergebnissen können wir den Zeitplan dann weiter präzisieren“, sagt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger.

„Unter Berücksichtigung der Prüfphasen für die Entwurfsplanung werden uns im Spätherbst die Ergebnisse dieser beiden wichtigen Prozesse soweit vorliegen, dass wir unsere Pläne entsprechend aktualisieren können.“ Fortschritte wurden laut Streitberger auch im Bereich der Entwurfsplanung der Haustechnik erzielt. Das beauftragte Ingenieurbüro Innius RR hat das Planpaket für das Schauspielhaus und das erste Planpaket für das Opernhaus jetzt an die Bühnen übergeben. Das zweite Planpaket für das Opernhaus soll Ende August folgen.

Erhebliche Planungsmängel festgestellt

Bei der Entwurfsplanung der Kinderoper verschiebt sich aufgrund fehlender Personalkapazität die abschließende Bewertung durch die Bühnen. Im Mai waren erhebliche Planungsmängel festgestellt worden.

Streitberger geht für die Oper von einer Schlüsselübergabe im zweiten Quartal 2023 aus. Die Sanierung soll inklusive aller bekannten Risiken bis zu 574 Millionen Euro kosten – inklusive der Zinsen für die Kredite sind es bis zu 841 Millionen Euro.