Messerangriff und HochwasserKölner Polizei und Kölner Feuerwehr trauern um tote Kollegen

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Ein schwarzes Band ist als Trauerflor an einem PKW der Polizei angebracht

Die Kölner Polizei und die Kölner Feuerwehr trauern um zwei ihrer Kollegen. (Symbolfoto)

Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat Trauerflor an allen Funkstreifenwagen und Streifenbooten der Polizei angeordnet.

Die Kölner Polizei und die Kölner Feuerwehr trauern um zwei ihrer Kollegen. Ein 29-jähriger Polizist ist in Folge des Messerangriffs in Mannheim gestorben, ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann aus dem Landkreis Pfaffenhofen in Oberbayern bei Rettungsarbeiten im Hochwassergebiet.

„Schwarze Tage für unsere Blaulichtfamilie. Ein Polizeibeamter, der bei einem Messerangriff in Mannheim verletzt wurde, erlag am Sonntag seinen Verletzungen. In der Nacht zu Sonntag verstarb ein Feuerwehrmann, als er andere aus den Fluten retten wollte. Beide Einsatzkräfte haben ihren Dienst mit dem höchsten Gut bezahlt – ihre Tapferkeit und Hingabe werden nie vergessen. Unser tiefes Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme gilt ihren Familien, Angehörigen, Freunden und Kollegen und Kolleginnen“, schreibt die Feuerwehr Köln auf ihrer Facebook-Seite.

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Am Samstagabend (1. Juni) war ein Boot der Feuerwehr beim Versuch, mehrere Personen aus einem mit Wasser umspülten Haus zu retten, gekentert. Drei der vier Personen konnten sich retten, der 42-jährige Feuerwehrmann nicht.

Auch die Kölner Polizei brachte ihre Trauer am Montag (3. Juni) zum Ausdruck. Auf der Webseite der Polizei prangert ein Trauerflor über dem Logo. Nach dem Tod des Mannheimer Polizisten hat das nordrhein-westfälische Innenministerium außerdem Trauerflor an allen Funkstreifenwagen und Streifenbooten der Polizei angeordnet.

Herbert Reul: „Dieser mutige Polizist hat Menschen beschützt“

Herbert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen, äußerte sich ebenfalls bestürzt und schreibt auf seinen Social-Media-Kanälen: „Was für eine tragische Nachricht aus Mannheim. Dieser mutige Polizist hat Menschen beschützt und musste diesen Einsatz mit seinem Leben bezahlen. Die nordrhein-westfälische Polizei trauert mit den Angehörigen des verstorbenen Mannes sowie mit den Kolleginnen und Kollegen der Polizei in Baden-Württemberg“.

Bei der Messer-Attacke auf dem Marktplatz in Mannheim am vergangenen Freitag (31. Mai) war der 29-jährige Polizist als einer der ersten am Tatort gewesen. Dabei wurde er vom Attentäter (25) mehrmals in den Kopf gestoßen und schwer verletzt. Ärzte kämpften um sein Leben, am Sonntag wurden dann die Geräte abgestellt. (red)