Kölner BauwerkeFestungstage sollen Kölnern historische Orte näher bringen

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Schatzmeister Martin Gallhöfer (l.), Ehrenvorsitzende Henriette Meynen und erster Vorsitzender Roland Schüler vom Fortis Colonia.

Köln – Hahnentor, Severinstor oder das Eigelsteintor- was die Römerzeit und das Mittelalter in Köln hinterlassen haben, ist für die Kölner zwar mittlerweile selbstverständlich, doch die Geschichte hinter den Bauwerken kennen nur wenige. Das möchte der Verein Fortis Colonia mit den bevorstehenden Festungstagen am 17. Und 18. September ändern.

Über beide Tage werden an 18 historischen Orten in Köln Führungen, Erläuterungen und Besichtigungen stattfinden. Elf kundige Referentinnen und Referenten werden die Interessenten kostenfrei begleiten und informieren. „Das sind Ehrenamtler, sehr engagierte Menschen, die ihre Leidenschaft mit vielen Leuten teilen wollen“, sagt Roland Schüler, 1. Vorsitzender des Fortis Colonia.

Buntes Veranstaltungsprogramm

Der zwölf Jahre alte Verein hat ein buntes Programm zusammengestellt, um die Öffentlichkeit über die Stadtbefestigungen aufzuklären. Zwei Führungen befassen sich mit römischen Relikten, drei mit Überresten aus dem Mittelalter und auch mit Befestigungsobjekten der preußischen Zeit. Highlights sind unter anderem eine Führung durch die mittelalterliche Toranlage an der Ulrepforte oder eine Ausstellung in der Kehlkaserne des Zwischenwerks IIIb in Ossendorf, wo alte militärische Objekte präsentiert werden, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.

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Bereits am Donnerstag, den 15. September eröffnet Fortis Colonia die Festungstage um 18 Uhr in der Residenz am Dom. Dabei soll vor allem auch das Buch des Vereins „Die Kölner Stadtbefestigungen“ vorgestellt werden, in dem auf 300 Seiten die Hintergründe zu den Bauwerken erläutert sind.

Hoffnung auf mehr Wertschätzung durch die Stadt

Der Sinn hinter den Führungen und dem Vertrieb des Buches sei es, die Vermarktung der Forts in Köln voranzutreiben, sagt die Ehrenvorsitzende des Fortis Colonia Henriette Meynen. „Wir wollen, dass diese Objekte als etwas Besonderes gesehen werden und Außenstehenden vorgeführt werden können“, so Meynen.

Roland Schüler erhofft sich durch mehr Aufmerksamkeit für die Bauten auch mehr Wertschätzung durch die Stadt Köln. „Wenn man Schätze hat, muss man in diese investieren, um sie zu erhalten“, so der Vereinsvorsitzende. Er meint, dass man viele der Stadtbefestigungsanlagen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen könnte. Das gesamte Programm der Kölner Festungstage gibt es auf der Website: www.fortis-clonia.de