Kölner AltstadtBau des Jüdischen Museums „Miqua“ verzögert sich – Probleme mit Stahlteilen

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Bauarbeiter bauen ein Stahlelement auf einen Betonsockel für das Jüdische Museum in Köln

Einbau eines Stahlteils für das neue Jüdische Museum in der Kölner Altstadt

Im März 2025 sollte das „Miqua“ genannte Jüdische Museum in der Kölner Altstadt eröffnen. Der Termin wird aber wohl nicht zu halten sein.

Der Bau des Jüdischen Museums neben dem Rathaus in der Altstadt bereitet weiterhin erhebliche Probleme. Beim Ausbau des zum Komplex zugehörigen Praetoriums — dem Amtssitz des römischen Statthalters in Köln — sind Mängel entstanden, die nach Angaben der städtischen Gebäudewirtschaft bis Ende des Jahres behoben sein sollen.

Auch beim benachbarten Museumsneubau geht es nur mit Verzögerungen voran. Nachdem sich die Stadt vom beauftragten Stahlbauer getrennt hatte, muss der Kosten- und Terminplan noch einmal neu aufgestellt werden. Bislang hieß es, das Museum werde 127 Millionen Euro kosten und im März 2025 eröffnen — weder der Betrag noch der Termin dürften aber zu halten sein.

Wie lange die Bauarbeiten tatsächlich dauern werden und wie teuer das Projekt am Ende sein wird, will die Stadt erst im Dezember dieses Jahres bekannt geben. Zuvor müsse das Sanierungskonzept vollständig geklärt werden, teilte die Stadt mit. Auch das bedeutet eine weitere Verzögerung — bislang war geplant, die Politik im Oktober zu informieren.

Der von der Stadt inzwischen verpflichtete neue Stahlbauer hatte im August erste Träger geliefert und montiert, weitere sollen im September folgen. Im Werk läuft laut der Stadt die Produktion für die beiden letzten noch ausstehenden Bauabschnitte. Ein Gutachten habe ergeben, dass auch vorhandene Bauteile des vorherigen Stahlbauers zu sanieren sind.