„Die Aussicht ist total verstellt“Warum die Stadt Bauzäune am Rheinufer aufstellt – Passanten verärgert

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Hohe Gitter stehen bereits am Rheinufer.

Hohe Gitter stehen bereits am Rheinufer.

An der Rheinuferstraße stören Bauzäune die Aussicht auf das Kölner Panorama. Es handelt sich um eine Vorbereitung auf die Fußball-EM.

Die ersten Vorboten der Fußball-EM sind am Rheinufer zu sehen. An der Ausweichfläche für das Public Viewing zwischen Bastei und Rheinufertunnel wurden bereits die Absperrgitter deponiert. Mit einer Metallabsperrung versehen ist schon ein kleineres Areal gegenüber dem Altenheim St. Vincenz. Passanten, Touristen und Bewohner des Altenheims wunderten sich über die sehr hohen Absperrungen.

Passanten: EM-Absperrung verbaut die Aussicht

„Die Aussicht ist total verstellt und die Gitter sind hässlich“, meinte eine Frau, die ihre Mutter im Vincenz-Haus besuchte. Auf Anfrage sagte eine Stadtsprecherin, dass die Metallzäune in diesem Bereich schon jetzt aufgestellt wurden, weil dort Urinale installiert werden. Und bevor diese kommen, müsse die Absperrung bereits stehen.

Überall am Rheinufer sind weitere Gitter bereits deponiert.

Überall am Rheinufer sind weitere Gitter bereits deponiert.

Die Ausweichfläche soll bei mindestens zwei Partien genutzt werden, weil so viele schottische und englische Fans erwartet werden, dass die Public-Viewing-Flächen am Heumarkt und am Tanzbrunnen voraussichtlich nicht ausreichen werden. Ein großer Fan-Ansturm wird am 19. Juni zum Spiel Schottland-Schweiz und am 25. Juni zum Spiel England-Slowenien erwartet. Weiter optionale Termine sind am 22. Juni die Partie Belgien-Rumänien und am 30. Juni das Achtelfinale.

Mit den ersten Aufbauarbeiten wird am 16. Juni begonnen. Sechs Leinwände wird es auf der Public-Viewing-Fläche geben. Die größte mit 80 Quadratmetern wird auf der Höhe der Bastei stehen. „Die schottischen und englischen Fangruppen sollen hier die Spiele gucken können, nicht mehr und nicht weniger“, hatte Sebastian Lange, der bei der Stadt für die Fanzonen verantwortlich ist, bei der Vorstellung des Konzepts gesagt. Es werde zwar eine gastronomische Versorgung und Musik vom Band geben – „aber alles ohne große Blümchen dran“.