Kommentar zur neuen Porzer MitteWir müssen endlich nach vorne schauen

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Leerstände und verkommene Fassaden verleiden Besuchern den Aufenthalt in der Fußgängerzone. 

  • Die Porzer Innenstadt ist auf dem Weg hin zu Leerstand, Verödung und Verwahrlosung. Bislang waren aber die Akteure, die Abhilfe schaffen könnten, nicht zum Dialog bereit.
  • Oder sie schoben sich den Schwarzen Peter zu. Das führt zu nichts.
  • Das "früher war alles schöner"-Seufzen aber auch nicht ...

Porz – Och wat wor dat fröher schön – das Ostermann-Lied übers Vermissen ließe sich über die Porzer Mitte leicht singen. Wer das alte Porzer Stadtzentrum gekannt hat, weiß schließlich, was es an attraktiven Geschäften nicht mehr gibt, leider. Der Blick zurück in Wehmut und Resignation verstellt aber die Offenheit für eine lebendige Zukunft in der City. Es wird nicht mehr wie einst, Punkt.

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Hertie wird nicht wieder auferstehen. Wenn Porz nicht weiter den Weg hin zu Leerstand, Verödung und Verwahrlosung gehen soll, muss weit mehr geschehen. Bei der Dialog-Veranstaltung auf Initiative der Modernen Stadt wurde erneut deutlich: Wer Porz eine Zukunft wünscht, muss zu Gesprächen und verantwortlichem Handeln bereit sein. Daran mangelt es offenkundig.

Schwarzer Peter bringt nichts

Es ist halt leichter, mal der Stadtverwaltung, mal Politikern, Geschäftsinhabern, Hauseigentümern oder den Besuchern der Innenstadt die Schuld am Niedergang zuzuschieben, als sich gemeinsam dagegen zu stemmen. Lösungen kann aber nicht ein einzelner, noch so tatkräftiger Kümmerer im Stadt-Management aus dem Hut zaubern– sie müssen im Zusammenwirken erarbeitet und ausprobiert werden. 

Fakt ist: Die Besucher der Porzer Innenstadt sind heute ganz andere als vor 30 Jahren. Sie haben andere Interessen, ein anderes Kaufverhalten, andere Wünsche. Auch diese neue Generation für ihr Veedel zu begeistern und von ihren Ideen zu profitieren, kann eine Chance für Veränderungen sein.

Alle Porzer an einem Strang - Sonst wird's nichts

Dafür müssten allerdings erst einmal viele Akteure in Porz mit dem „fröher schöner“-Seufzen aufhören, miteinander reden und sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt den Blick endlich lösungsorientiert nach vorn richten.