Weltkindertag 2024Von Träumen und Sorgen – Kinder berichten, was sie wirklich bewegt

Lesezeit 3 Minuten
Justus (9), Paula (9), Henri (13) und Annika Rühl (12) berichten zum Weltkindertag über ihre Wünsche und Träume.

Justus (9), Paula (9), Henri (13) und Annika Rühl (12) berichten zum Weltkindertag über ihre Wünsche und Träume.

Nicht über Kinder schreiben, sondern einfach sie selbst sprechen lassen: Annika, Henri, Justus und Paula schreiben im „Kölner Stadt-Anzeiger“, was sie bewegt.

In Deutschland wird am 20. September Weltkindertag gefeiert. Es geht dabei um die Rechte von Kindern. Die sollen am Weltkindertag im Vordergrund stehen. Der jährlich seit 1954 stattfindende Weltkindertag hat in diesem Jahr Jubiläum – bereits zum 70. Mal wird er zelebriert. 

2024 steht der Weltkindertag unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“. In zahlreichen Städten in NRW gibt es rund um das Wochenende Veranstaltungen. Ein buntes Programm für Kinder und Familien gibt es am Sonntag etwa im Rheinauhafen in Köln.

Anlässlich des Weltkindertags können Kinder unter 15 Jahren kostenlos mit Bussen und Bahnen im nordrhein-westfälischen Nahverkehr fahren. 

Alles zum Thema Rheinauhafen

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat anlässlich des Weltkindertages Kinder gebeten, über ihre Wünsche, Träume, aber auch über Probleme und drängende Fragen zu schreiben. Annika, Henri, Justus und Paula haben uns den Wunsch erfüllt. 

Annika (12) beschreibt ihre Traumschule

Noten? Weg damit! Annika (12) entwirft für uns ihre Traum-Schule: Das wichtigste für mich wäre, dass die Schule frühestens um 10 Uhr anfängt und trotzdem spätestens um 13 Uhr aufhört. Das Gebäude wäre sehr groß und bunt gestrichen, es sollte nicht wie ein grauer Klotz wirken. Jeder Raum wäre in einer anderen Farbe gestaltet. Was ist so schwer daran, die Klos sauber zu halten?

Henri (13) schreibt über seinen Traumberuf

Der 13-jährige Henri schreibt über seinen Traumberuf und wie er sich sein Leben erträumt. Er will als Meeresbiologe in Neuseeland Wale schützen. „Ich bin Meeresbiologe, weil mich Unterwassertiere, ganz besonders Wale, schon immer beeindruckt haben; wie sie jagen, in einer Gruppe interagieren oder sich verständigen. Deshalb arbeite ich bei einer Organisation, die Wale erforscht und zu schützen versucht.“

Justus (9) übers Fußball-Fan sein

Zum Weltkindertag schreibt Justus (9) darüber, wie es ist, Fußballfan zu sein. Von Fortuna Düsseldorf, obwohl fast alle Freunde Fans vom 1. FC Köln sind. „Im Stadion habe ich schon viele Siege gefeiert, aber auch traurige Momente erlebt“, schreibt der Dauerkarteninhaber.

„Ich stehe immer hinter meiner Mannschaft, egal, ob sie gewinnt oder verliert, ob sie Erster in der Tabelle ist oder Letzter“, so Justus, der eine Sache nicht versteht. „Warum Fußballfans die gegnerische Mannschaft und auch die gegnerischen Fans beschimpfen und manchmal richtig böse werden.“ 

Paula (9) schreibt über ihre Sorgen zum Klimawandel und Umweltschutz

Paula (9) schreibt über die Umwelt. Auch sie kann eine Sache nicht nachvollziehen, nämlich warum Menschen diese zerstören. „Manchmal denke ich: Die Menschen sind das Problem der Erde. Ohne die Menschen wäre die Erde ein Planet, auf dem nur Tiere und Pflanzen leben, die Tiere wären frei und könnten glücklich leben“, so Paula.

An die ältere Generation hat sie eine Frage: „Wenn man seine Kinder so lieb hat und eine tolle Zukunft für sie will, warum zerstört man dann die Umwelt, statt umweltfreundliche Autos und Flugzeuge zu erfinden oder einfach nicht so viel Auto zu fahren und nicht mehr zu fliegen?“