Zervakis hatte im Jahr 2021 überraschend ihre Rolle als „Tagesschau“-Sprecherin aufgegeben und war zu ProSieben ins Privatfernsehen gewechselt. Dort moderiert sie gemeinsam mit Matthias Opdenhövel seit September 2021 das Format „Zervakis & Opdenhövel. Live“.
Ex-„Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis kritisiert ARD deutlich.
Der Wechsel von der „Tagesschau“ ins Privatfernsehen sei ihr keineswegs leichtgefallen, betonte Zervakis. Aber mit ihrer neuen Sendung könne sie „andere Facetten zeigen“ und sich neu ausprobieren. Bei der ARD wäre so etwas undenkbar gewesen. Bereits zuvor hatte Zervakis in mehreren Interviews über die starren Strukturen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesprochen.
„Bei ProSieben bin ich nach wenigen Wochen gefragt worden, ob ich ein Triell mit Kanzlerkandidat:innen moderieren möchte. Das war irre, das hätte ich in der ARD nie machen dürfen“, erklärt Zervakis in dem Interview weiter.
Die deutsch-griechische Moderatorin hatte nach ihrem Abschied von der ARD unter anderem den Spotify-Podcast „Gute Deutsche“ produziert. Zudem trat sie in mehreren Formaten zur Bundestagswahl für ProSieben auf und hat auch Gastauftritte in weiteren Formaten des Senders, wie etwa „The Masked Singer“.
Linda Zervakis geht zu ProSieben, Jan Hofer zu RTL
Sie wisse, dass es im Privatfernsehen deutlich mehr auf die Quote ankomme als im öffentlich-rechtlichen. „Ich gehe aber ganz gelassen damit um. In meiner Kinder und Jugend habe ich gelernt, mit wenig Geld auszukommen. [...] Tatsächlich trage ich in mir die Gewissheit: Es geht trotzdem immer weiter.“