Brasilien unter ExtremhitzeGefühlte Temperatur von 58 Grad bringt Menschen in Gefahr

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14.11.2023, Brasilien, Rio De Janeiro: Ein Mann duscht am Strand von Ipanema. Brasilien wird derzeit von einer Hitzewelle heimgesucht. Foto: Wang Tiancong/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Mann duscht am Strand von Ipanema. Brasilien wird derzeit von einer Hitzewelle heimgesucht. (Symbolbild)

Brasilien leidet zurzeit unter einer extremen Hitzewelle. In Rio de Janeiro stieg die gefühlte Temperatur auf über 58 Grad.

Bereits vor Beginn des Sommers auf der Südhalbkugel leiden weite Teile Brasiliens unter einer heftigen Hitzewelle. In der Millionenmetropole Rio de Janeiro stieg die gefühlte Temperatur am Dienstag auf 58,5 Grad, wie die staatliche Nachrichtenagentur Agencia Brasil berichtete. Auch in anderen Regionen, vor allem im Zentrum und Süden des Landes, wurden Temperaturen von deutlich über 40 Grad gemessen.

Extreme Hitze in Brasilien

Das Nationale Meteorologische Institut stufte die Lage in 15 Bundesstaaten und dem Bundesbezirk rund um die Hauptstadt Brasília als sehr gefährlich ein. Es bestehe die Gefahr von Dehydrierung, Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufproblemen.

Die gefühlte Temperatur beschreibt das Temperaturempfinden eines Menschen, das neben der eigentlichen Lufttemperatur etwa auch von der Luftfeuchtigkeit und dem Wind abhängt.

Die aktuelle Hitzewelle steht nach Einschätzung von Experten im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño und der globalen Erwärmung. „Eine Hitzewelle im Frühjahr ist nicht ungewöhnlich. Aber in den letzten Monaten gab es bereits vier Hitzewellen, ohne dass wir schon das Ende der Saison erreicht haben. Die globale Erwärmung hat die Wellen intensiver und häufiger werden lassen“, sagte der Klimatologe José Marengo vom Forschungsinstitut Cemaden dem Nachrichtenportal G1. (dpa)