Von Whitney Houston bis Elvis PresleyDiese 11 Promis wurden tot im Badezimmer aufgefunden

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Elvis Presley Nahaufnahme

Elvis Presley wurde ebenfalls im Badezimmer gefunden. (Archivbild)

Der Tod des Train-Musikers Charlie Colin erschüttert die Musikwelt. Er ist nicht der einzige Promi, der tot im Badezimmer aufgefunden wurde.

Der Tod berühmter Persönlichkeiten erregt oft großes Aufsehen, insbesondere wenn sie unter ungewöhnlichen Umständen zu Tode kommen. Einige der schockierendsten und tragischsten Geschichten betreffen Prominente, die tot im Badezimmer oder unter der Dusche aufgefunden werden. Im Folgenden beleuchten wir die Schicksale von 11 Promis, die auf diese Weise ums Leben gekommen sind.

Charlie Colin

Charlie Colin schaut in die Kamera.

Charlie Colin spielte einst mit der Band Train. (Archivbild)

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Der Tod des ehemaligen Bassisten der Rockband Train („Drops of Jupiter“), Charlie Colin, erschütterte die Musikwelt im Mai 2024. Über die Umstände zu seinem Tod ist bislang nur wenig bekannt geworden. Laut „Variety“ soll der Musiker in der Dusche ausgerutscht und gestürzt sein. Ein anderer Artikel von TMZ berichtet, dass der Musiker zum Housesitting bei Freunden in der belgischen Hauptstadt Brüssel war und diese ihn erst Tage später fanden. Der Musiker, der zwischen 1993 und 2004 mit Train spielte, wurde 58 Jahre alt.


Elvis Presley

Eine alte Porträtaufnahme von Elvis Presley.

Elvis Presley gehört zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten. (Archivbild)

Der King of Rock ‚n‘ Roll wurde am 16. August 1977 von seiner damaligen Verlobten, der 21-jährigen Ginger Alden bewusstlos im Badezimmer seines Anwesens in Graceland aufgefunden und später für tot erklärt. Die offizielle Todesursache war Herzversagen, wahrscheinlich spielte jahrelanger Medikamentenmissbrauch eine Rolle. „Wir waren verliebt und voller Ideen für eine gemeinsame Zukunft“, sagte Alden 2015 der „Süddeutschen Zeitung“. Er sei „kein depressives Wrack“ gewesen, und an seinem letzten Tag hätten sie viel zusammen gelacht.


Whitney Houston

Sie war einer der größten Stars der Musikgeschichte: Die Soul-Diva Whitney Houston („I Will Always Love You“) wurde am 11. Februar 2012, dem Vorabend der Grammy-Verleihung, tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers im Beverly Hilton Hotel aufgefunden. Die offizielle Todesursache war Ertrinken in Kombination mit einer Herzerkrankung und chronischem Kokainmissbrauch. Ihr Tod erschütterte die Musikwelt und löste eine breite Diskussion über die Gefahren des Drogenmissbrauchs aus.

Whitney Houston im Oktober 2010 zu Gast in der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ in Freiburg.

Es waren die Jahre ihres großen Comebacks nach jahrelangen Drogen-Eskapaden: Whitney Houston im Oktober 2010 zu Gast in der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ in Freiburg. (Archivbild)

Umso tragischer war es, als ihre Tochter Bobbi Kristina, die ebenfalls drogenabhängig war, im Januar 2015 ebenfalls bewusstlos in ihrer Badewanne aufgefunden wurde. Sie starb wenige Monate später im Alter von 22 Jahren in einem Hospiz.


Claude François

Dem großen Star, dessen Komposition „Comme d’habitude“ in der Version von Frank Sinatra „My Way“ zum Welthit wurde, wurde eine defekte Glühbirne zum Verhängnis: Der französische Sänger Claude François, der vom traditionellen Chanson bis zu Pop, Rock und zuletzt sogar Disco ein breites stilistisches Spektrum abdeckte, starb am 11. März 1978, als er im Badezimmer seiner Pariser Wohnung von der Badewanne aus eine defekte Lampe berührte. Der 39-Jährige erlitt durch den Kontakt mit dem Wasser einen tödlichen Stromschlag.

Claude François lacht und schaut in die Ferne.

Claude François war seit den frühen 1960er Jahren eine der größten Stars in Frankreich. (Archivbild)

François’ tragischer Unfalltod schockierte seine Fans, da er sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand und als Superstar galt. Seine letzte Single zu Lebzeiten, „Alexandrie, Alexandra“, wurde posthum zum Nummer-eins-Hit und Disco-Klassiker. 2012 kam das Biopic „My Way – Ein Leben für das Chanson“ über das Leben von Claude François in die Kinos.


Lenny Bruce

Er galt als Enfant terrible der amerikanischen Comedy-Szene der 1960er Jahre: Der einflussreiche Stand-up-Comedian Lenny Bruce wurde am 3. August 1966 tot in seinem Badezimmer in Hollywood aufgefunden. Die Todesursache war eine Überdosis Morphium, die als Unfall eingestuft wurde. Der 40-Jährige war bekannt für seine provokanten und gesellschaftskritischen Auftritte, die oft Kontroversen auslösten.

Lenny Bruce wird von einem Polizisten durchsucht.

Comedian Lenny Bruce kam mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt. Hier sieht man ihn auf einer Polizeistation im Jahre 1961. (Archivbild)

Sein Tod war das tragische Ende eines Lebens voller Kämpfe gegen das Establishment und persönliche Dämonen. Sein Leben und Werk wurden in den berühmten Filmen „Lenny“ (1974) mit Dustin Hoffman und der Dokumentation „Lenny Bruce: Swear to Tell the Truth“ (1998) eindrucksvoll porträtiert. Die Produktionen wurden für den Oscar nominiert.


Jim Morrison

The Doors-Legende Jim Morrison starb am 3. Juli 1971 im Alter von 27 Jahren, die genaue Todesursache ist bis heute unbekannt. Er wurde von seiner langjährigen Lebensgefährtin Pamela Courson tot in der Badewanne einer Pariser Wohnung aufgefunden. Der Gerichtsmediziner stellte fest, dass kein Fremdverschulden vorlag und verzichtete daher – aus heutiger Sicht völlig unprofessionell – auf eine Obduktion der Leiche. Dies führte zu zahlreichen Spekulationen, die in Dokumentarfilmen und Büchern thematisiert wurden.

Jim Morrison trägt eine Lederjacke und schaut ernst.

Sein früher Tod mit 27 machte ihn zu einem Mythos, der bis heute lebt: Jim Morrison wurde auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise beerdigt. (Archivbild)

Die nicht minder legendäre Sängerin Marianne Faithfull, die eng mit Morrison befreundet war, sagte 2014 in einem Interview mit dem Musikmagazin „Mojo“, ihr damaliger Lebensgefährte habe Morrison Drogen verkauft und eine Überdosis sei für den Tod des Musikers verantwortlich gewesen. Mehrere große Musiker starben im Alter von 27 Jahren, darunter Jimi Hendrix, Janis Joplin oder Amy Winehouse, weshalb man auch vom „Klub 27“ spricht.


Aaron Carter

Gut fünf Monate nach dem Tod des US-Sängers Aaron Carter („Crush on You“) steht die Todesursache fest. Der 34-Jährige sei unter Drogeneinfluss in seiner Badewanne ertrunken, teilte die Gerichtsmedizin in Los Angeles mit. Laut Autopsiebericht wurden bei Carter, dem Bruder des Backstreet Boys-Sängers Nick Carter, zwei Substanzen nachgewiesen.

Aaron Carter posiert auf dem roten Teppich.

Der ehemalige Teenie-Star Aaron Carter hatte eine bewegte Drogenkarriere hinter sich. (Archivbild)

Zum einen eine Chemikalie, die mit Druckluft aus Dosen inhaliert werden kann, zum anderen Xanax, ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Angstzustände. Der Tod des einstigen Teenie-Idols wurde als Unfall eingestuft. Er reihte sich ein in eine lange Reihe ehemaliger Kinderstars, die ihren nachlassenden Erfolg nicht verkraften konnten.


Coolio

Rap-Superstar Coolio posiert für Fotografen.

Der Rap-Superstar Coolio gewann 1996 einen Grammy. Doch Konflikte mit dem Gesetz und Drogenprobleme zerstörten seine Karriere.

Für kurze Zeit war Rapper Coolio mit seinem Welthit „Gangsta’s Paradise“ ein Superstar, doch unzählige private Probleme ließen seine Karriere immer mehr ins Stocken geraten. Der Rapper wurde am 28. September 2022 tot im Haus eines Freundes in Los Angeles aufgefunden. Er lag auf dem Fußboden des Badezimmers. Als Todesursache wurde ein Herzinfarkt aufgrund von jahrelangem Asthma und Drogenkonsum festgestellt. Letztendlich starb er an einer versehentlichen Überdosis Fentanyl, so der Bericht des Gerichtsmediziners.


Robert Pastorelli

Robert Pastorelli wurde zwischen 1988 und 1999 durch seine Rolle als exzentrischer Maler Eldin Bernecky in der beliebten Sitcom „Murphy Brown“ bekannt. Auch in Filmen wie „Beverly Hills Cop II“ oder „Der mit dem Wolf tanzt“ hatte er markante Auftritte. Am 8. März 2004 wurde Pastorelli tot im Badezimmer seines Hauses in Hollywood aufgefunden.

Robert Pastorelli während seiner Zeit beim Sitcom-Klassiker „Murphy Brown“.

Robert Pastorelli während seiner Zeit beim Sitcom-Klassiker „Murphy Brown“. Er wurde sogar für den Emmy nominiert. (Archivbild)

Die Todesursache war eine Überdosis Heroin, die als Unfall eingestuft wurde. Der Tod des 49-Jährigen war das tragische Ende eines talentierten Schauspielers, der mit persönlichen Dämonen zu kämpfen hatte. Zum Zeitpunkt seines Todes wurden die Ereignisse um den angeblichen Selbstmord seiner Freundin Charemon Jonovich neu untersucht, wobei Pastorelli als Tatverdächtiger eingestuft wurde. Bis heute ist dieser Fall ungeklärt.


Albert Dekker

Albert Dekker hatte eine bemerkenswerte Hollywood-Karriere und spielte an der Seite großer Stars wie Humphrey Bogart, Marlene Dietrich oder Barbara Stanwyck in weit über 100 Filmen und Fernsehserien. Er war auch Abgeordneter der Demokraten. Am 5. Mai 1968 wurde der 62-jährige Dekker tot im Badezimmer seiner Wohnung in Hollywood aufgefunden.

Filmszene: Albert Dekker spielte auch neben Marilyn Monroe.

Albert Dekker spielte auch neben Marilyn Monroe in der Filmkomödie „As Young as You Feel“, die in Deutschland nie erschienen ist. (Archivbild)

Die Umstände seines Todes waren bizarr und wurden als autoerotischer Unfall eingestuft. Dekker hing nackt und gefesselt an einem Duschvorhang und sein Körper war mit seltsamen Notizen übersät. Sein tragischer und mysteriöser Tod ließ viele Fragen offen und schockierte die Filmindustrie der 1960er Jahre, für die 1968 ein besonders schlimmes Jahr war. Im Februar fand man den Schauspieler Nick Adams tot in seinem Haus, und die Stummfilm-Legende Ramón Novarro wurde im Oktober von zwei männlichen Prostituierten zu Tode gefoltert.

Brittany Murphy

Mit Filmen wie „Clueless“, „8 Mile“ oder „Voll verheiratet“ wurde Brittany Murphy zum Star, doch dann nahm ihr Leben eine tragische Wendung. Am 20. Dezember 2009 wurde sie bewusstlos in ihrem Badezimmer in Los Angeles aufgefunden und später im Krankenhaus für tot erklärt. Als Todesursache wurde eine Lungenentzündung in Kombination mit Blutarmut und einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente festgestellt. Sie wurde nur 32 Jahre alt.

Brittany Murphy schaut sinnlich in die Kamera.

Brittany Murphy hatte in etlichen großen Kinofilmen mitgewirkt. (Archivbild)

Spekulationen und Gerüchte über die genauen Umstände ihres Todes halten bis heute an, zumal auch ihr Witwer Simon Monjack nur wenige Monate nach ihr unter merkwürdigen Umständen ums Leben kam. Ebenfalls bizarr: Auf dem geplanten DVD-Cover eines ihrer letzten Filme, dem Thriller „Deadline“, posierte Murphy tot in einer Badewanne.


Hier finden Sie Hilfe und mehr Informationen

- Telefonseelsorge, Beratung per Mail, Telefon, Chat oder vor Ort: 0800-1110111 oder 0800-1110222 (kostenlose Nummern) - Nationales Suizid-Präventionsprogramm für Deutschland mit vielen Informationen und Materialien - Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention - Angebote für „Angehörige um Suizid“ - Onlineberatung für suizidgefährdete Jugendliche bieten zum Beispiel die Jugendnotmail oder die Caritas - Information über Suizid und Suizidprävention finden Sie auch bei „Freunde fürs Leben“ - Nummer gegen Kummer (anonym und kostenlos), Informationen für Kinder, Jugendliche (unter 116111) und Eltern (0800/1110550) - Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Uniklinik Köln - Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Holweide - Bundesverband der niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater mit Kontaktadressen - Informationszentrale gegen Vergiftungen, Zentrum für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Bonn, 0228 /19 240