„Unterschreibe den Vertrag“Klimaaktivisten blockieren erneut deutschen Flughafen

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Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ auf dem Rollfeld am Flughafen Leipzig/Halle.

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ auf dem Rollfeld am Flughafen Leipzig/Halle.

In den sozialen Netzwerken dokumentieren die Aktivistinnen und Aktivisten ihre Aktion ausführlich.

Klimaaktivisten haben erneut einen Flughafen in Deutschland blockiert. In der Nacht zum Donnerstag (1. August) sind fünf Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ auf den Flughafen Leipzig/Halle eingedrungen und haben sich auf einer Rollbahn festgeklebt. Erst am Mittwoch (24. Juli) hatten Aktivisten Blockaden am Flughafen Köln/Bonn und in Frankfurt am Main gemacht.

Ein Polizeisprecher erklärte, man habe zwei weitere Aktivisten daran hindern können, sich festzukleben. Der Flugbetrieb wurde den Angaben zufolge ab 0.30 Uhr für rund drei Stunden eingestellt.

Blockade am Flughafen Leipzig/Halle – womöglich auch Passagierflüge betroffen

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Betroffen gewesen sei der Frachtbetrieb. Am Flughafen Leipzig/Halle könne es am Morgen aber auch bei den Passagierflügen zu Verzögerungen kommen.

Die Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ dokumentierten ihre Blockade mit mehreren Beiträgen in den sozialen Netzwerken. In einer Erklärung hieß es, die Aktivisten hätten den Flugverkehr blockiert, um auf dem Rollfeld für einen internationalen Ausstiegsvertrag für fossile Brennstoffe zu demonstrieren.

Flughafen Leipzig/Halle: Klimaaktivisten mit Plakaten auf Rollfeld geklebt

„Betroffen von der heutigen Blockade ist vor allem der Frachtverkehr – für diesen wird das Nachtflugverbot ausgesetzt“, heißt es in einer Mitteilung. Um eine Gefährdung von Personen auszuschließen, würden die Start- und Landebahnen von den Demonstranten nicht betreten.

Die Fotos und Videos zeigen Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Rollfeld am Flughafen Leipzig/Halle, auf Plakaten steht „Öl tötet“. Demnach haben sich die Klimaaktivisten der internationalen Kampagne „Oil Kills“ angeschlossen. Diese fordert Regierungen dazu auf, einen Vertrag für den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 aufzusetzen und zu unterzeichnen.

„Letzte Generation“-Klimaaktivist: „Hallo, ich bin Yannik“

„Hallo, ich bin Yannik. Ich komme aus Halle und bin 25. Heute sitze ich hier auf dem Frachtfeld, um gegen das fossile Immer-weiter-so zu protestieren“, erklärt einer der Aktivisten von „Letzte Generation“ in die Handykamera.

Erst in der vergangenen Woche hatten Klimaaktivisten den Flugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn und am Flughafen Frankfurt am Main für mehrere Stunden lahmgelegt.