Acht Stunden in der LuftLufthansa-Airbus A350 muss plötzlich umkehren – Geduldsprobe für Passagiere

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Ein Airbus A350 der Lufthansa setzt zur Landung an.

Ein Airbus A350 der Lufthansa musste nach Hydraulik-Problemen nach München zurückkehren. (Archivfoto)

Auf dem Weg nach Tokio bemerkte die Lufthansa-Crew Unregelmäßigkeiten im Airbus-Cockpit.

Für knapp 300 Lufthansa-Passagiere endete ein Langstreckenflug nach Asien wieder dort, wo er begonnen hatte. Insgesamt acht Stunden verbrachten sie an Bord eines Airbus A350-900, ohne wirklich von der Stelle gekommen zu sein. Dementsprechend groß durfte der Frust der Passagiere gewesen sein.

Auf einem Flug nach Tokio bemerkten die Piloten der Lufthansa-Maschine nach mehr als vier Stunden Flugzeit plötzlich ein technisches Problem, wie ein Sprecher der deutschen Fluggesellschaft mitteilte. Laut der Trackingdaten verschiedener Flugradar-Anbieter war der Lufthansa-Airbus gerade über dem Kaspischen Meer zwischen Kasachstan und Aserbaidschan unterwegs, als ein Fehler von den Piloten bemerkt wurde.

Lufthansa-Airbus A350 muss Flug nach Tokio plötzlich abbrechen

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Die Lufthansa-Crew habe sich daraufhin entschieden, sofort nach München zurückzukehren, sagte der Lufthansa-Sprecher weiter. Nach mehr als acht Stunden in der Luft landete die Maschine am Freitag (16. August) wieder auf dem Flughafen München Franz Josef Strauß.

Alarmstimmung herrschte am Münchner Flughafen bei der Ankunft des A350. Da es sich um eine Landung mit Prioritätsstatus gehandelt habe, erwarteten die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit Blaulicht das Lufthansa-Flugzeug auf dem Rollfeld im Münchner Norden.

Airbus defekt: Knapp 300 Lufthansa-Passagiere kehren wieder nach München zurück

Die 292 Passagiere an Bord des Airbus A350 wurden im Anschluss auf andere Flüge umgebucht, um ihren Zielflughafen in Tokio zu erreichen. Viele werden ihre Anschlussflüge in Tokio verpasst haben.

Der Airbus A350-900 der Lufthansa wurde in München nach dem abgebrochenen Flug wie üblich einer gründlichen technischen Überprüfung unterzogen. Das Problem an dem sechs Jahre alten Flugzeug habe schnell behoben werden können. Es sei bereits am Samstag wieder im Einsatz gewesen, sagte ein Lufthansa-Sprecher.

Laut Angaben der deutschen Fluggesellschaft handelte es sich um Unregelmäßigkeiten in der Hydraulikanzeige – eine klassische Fehlerquelle bei Flugzeugen. (mbr)