Nach Großbrand in ReifenlagerA 40 Richtung Dortmund bleibt drei Monate gesperrt

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Autos werden auf der Autobahn 40 an der Ausfahrt Bochum West abgeleitet. 

Köln/Dortmund – Nach einem Großbrand in einem Reifenlager nahe der Autobahn 40 bei Bochum bleibt die Strecke in Fahrtrichtung Dortmund drei Monate gesperrt.

Eine Stützwand war bei dem Brand am Dienstag durch die Hitze stark beschädigt worden, sodass Experten der Autobahn-Niederlassung Westfalen die Standfestigkeit des Betons genauer bewerten mussten. „Die Fachleute sitzen derzeit noch zusammen“, sagte eine Sprecherin der Autobahn-Niederlassung am Mittwochmorgen.

Brand beschädigt Stützwand von Autobahnbrücke der A 40 bei Bochum

Und am Mittag kommt dann auch die Entscheidung: Weil die Stützwand der Autobahnbrücke erhebliche Schäden davon getragen hat, bleibt A 40 bei Bochum in Richtung Dortmund mehr als drei Monate lang gesperrt. Die elf Meter hohe Betonwand, die die Fahrbahn trägt, sei nicht mehr standsicher und müsse verstärkt und repariert werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes als Betreiberin am Mittwoch mit.

Während der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende November müsse die Strecke zwischen dem Bochumer Westkreuz und Bochum-Zentrum gesperrt werden. Im Schnitt sind hier täglich etwa 50.000 Fahrzeuge unterwegs.

Fahrbahn Richtung Essen konnte freigegeben werden

Die Stützwand verläuft zwischen Autobahn und dem darunter liegenden Gelände mit einem Gewerbegebiet. Dort war in der Nacht zu Dienstag in einem Reifenlager aus unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Bis zu 40 Meter hohe Flammen und dichter Qualm beschäftigten die Feuerwehrleute stundenlang.

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Der Brand in einem Reifenlager an der A40 hat für einen Großeinsatz der Bochumer Feuerwehr gesorgt.

Nach stundenlanger Vollsperrung aufgrund der Löscharbeiten konnte die Fahrbahn Richtung Essen am Dienstagmorgen wieder freigegeben worden.  

Löscharbeiten in Reifenlager dauern elf Stunden

Das Feuer war aus unbekannter Ursache in der Nacht zum Dienstag ausgebrochen und um 1:58 Uhr gemeldet worden. Wie Feuerwehr am Dienstag berichtete, konnten die Flammen erst elfeinhalb Stunden später vollständig gelöscht werden.

Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten demnach gestapelte Autoreifen auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern. Die Flammen schlugen bis zu 40 Meter hoch in den Nachthimmel, hieß es weiter.

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Mit dichtem Rauch und starker Rußentwicklung war der Brand auch folgenreich für die Anwohner der angrenzenden Stadtteile. So war auf Anweisung der Feuerwehr eine Schule in der Nähe der Brandstelle geschlossen worden, mindestens vier weitere Schulen hatten nach Angaben der Stadt den Unterricht am Dienstag abgesagt, weil sie weil sie wegen der Geruchsbelästigung nicht mehr wie vorgeschrieben lüften konnten. Eine weitere Schule wich auf Online-Unterricht aus.

A 40 zeitweise komplett gesperrt: Dichter Rauch behinderte Sicht

Noch in der Nacht hatte die Polizei die A40 komplett gesperrt, weil der Qualm die Sicht behinderte. Auch der Bahnverkehr der Linie RB 46, Gelsenkirchen nach Bochum, war vorübergehend eingestellt worden. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (dpa)