Nachricht von der TribüneEishockey-Fan erkennt bösartigen Leberfleck bei Zeugwart

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Eishockey-Fan Nadia Popovici.

Die nordamerikanischen Eishockey-Profiliga (NHL) startet mit einer Heldengeschichte ins neue Jahr: Ein Eishockey-Fan hat einem Zeugwart der Vancouver Canucks womöglich das Leben gerettet. Dieser hat sich nun kürzlich bei der jungen Frau bedankt.

Die Geschichte beginnt im Herbst vergangenen Jahres. Am 23. Oktober haben die beiden Eishockey-Teams Vancouver Canucks und die Seattle Kraken gegeneinander gespielt. Die 22-jährige Nadia Popovici stand, obwohl sie Fan der Seattle Kraken ist, direkt hinter der Ersatzbank der Canucks.

Hamiltons Leberfleck könnte womöglich Krebs sein

Laut einem Bericht der NHL hat Brian „Red“ Hamilton, der Zeugwart der Canucks, während des Spiels die Ersatzbank freigeräumt. Als er sich zu den Zuschauern umdrehte sah er Popovici, die ihr Handy mit einer Nachricht in großer und bunter Schrift an die Glasscheibe hielt. Auf dem Bildschirm stand: Sein Leberfleck im Nacken könnte womöglich Krebs sein. Er solle schnell zu einem Arzt gehen.

Nur ein paar Tage später habe ein Arzt den Verdacht der 22-Jährigen bestätigt. Bei dem Fleck an Hamiltons Hals habe es sich um ein bösartiges Melanom gehandelt. Allerdings seien die Krebszellen nur auf der äußersten Hautschicht gewesen. Da es frühzeitig entdeckt wurde, habe Hamilton das Melanom bereits entfernen lassen.

„Sie ist eine Heldin“

„Ich wusste nicht, dass es da ist“, sagte Hamilton in dem NHL-Bericht. „Sie hat mich darauf hingewiesen. Wie sie es gesehen hat, verwirrt mich. Denn es war nicht sehr groß. Ich habe eine Jacke getragen.“ Für Hamilton steht fest: „Sie ist eine Heldin.“

Am vergangenen Samstag konnte sich Brian „Red“ Hamilton bei Nadia Popovici persönlich bedanken. Die Canucks hatten über Twitter nach der 22-Jährigen gesucht. Denn damals sagte er kein Wort zu ihr. Die Nachricht habe ihn umgehauen, sagte er. „Ich zuckte nur mit den Schultern und machte weiter. Meine erste Reaktion, als ich es herausfand, war, dass ich mich schlecht fühlte.“

Bei einem erneuten Spiel der Canucks gegen die Kraken hat sich Hamilton aber nicht nur mit Worten bei Popovici bedankt. Die beiden Eishockey-Teams haben sich zusammengetan und der 22-Jährigen ein Stipendium in Höhe von 10.000 Dollar verliehen. Und das kann sie gut gebrauchen, denn Popovici möchte ab diesem Jahr mit dem Medizinstudium beginnen.

„Sie hat mein Leben verlängert“, sagte Hamilton. „Ich habe eine wundervolle Familie. Ich habe eine wundervolle Tochter. Sie hat mir das Leben gerettet. Sie hat mich nicht aus einem brennenden Auto geholt, aber sie hat mich aus einem langsamen Feuer geholt.“ Die Ärzte hätten Hamilton gesagt, dass der Krebs in den kommenden Jahren wahrscheinlich lebensbedrohlich geworden wäre, wenn dieser nicht behandelt worden wäre.