Videos zeigen enorme WassermassenBrücken und Straßen weggespült – Sintflutartiger Regen verwüstet Peking

Lesezeit 2 Minuten
Ein traditionelles Tor wird von Hochwasser umgeben. In der chinesischen Hauptstadt sind nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Ein traditionelles Tor wistvon Hochwasser umgeben. In der chinesischen Hauptstadt sind nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Höchste Warnstufe in der chinesischen Hauptstadt. Die Fluten reißen Autos, Brücken und ganze Straßen mit sich. Es gibt elf Tote.

In der chinesischen Hauptstadt Peking sind nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Nachdem am Montag zunächst von zwei Opfern die Rede gewesen war, berichteten die Staatsmedien am Dienstag von mindestens elf Toten. Zudem wurden 27 Menschen vermisst.

Heftige Unwetter in Peking: Video zeigen Wassermassen in Chinas Hauptstadt

Die extremen Regenfälle waren eine Folge des Tropensturms „Doksuri“. Das Wetteramt der chinesischen Hauptstadt hatte seit Samstagabend die höchste Regen-Warnstufe ausgerufen und der Bevölkerung geraten, nicht vor die Tür zu gehen. Seitdem hat es fast ununterbrochen geregnet.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Wie ein Großteil der Welt leidet auch China in diesem Sommer unter extremen Wetterereignissen. Zunächst sorgte eine Hitzewelle auch in China für neue Rekordtemperaturen. Nun folgen heftige Unwetter auf die Hitze. Ähnlich ergeht es derzeit auch Italien und Südtirol, wo es in der letzten Woche und am Wochenende zu heftigen Unwettern gekommen war.

Taifun „Doksuri“ trifft China: Schlammassen reißen Autos in Peking mit, Brücke bricht zusammen

Auf Videos aus Peking war nun zu sehen, wie sich Straßen in reißende Flüsse mit Schlammmassen verwandelten und geparkte Autos von den Fluten mitgerissen wurden. Eine Brücke brach unter den Wassermassen zusammen.

Besonders betroffen waren die ländlichen Außenbezirke der Hauptstadt. Wie die chinesische „Volkszeitung“ berichtete, wurden mehr als 100.000 Menschen in sicherere Gebiete gebracht.

„Doksuri“ war zuvor als Taifun auf die chinesische Küstenprovinz Fujian getroffen und hatte sich auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abgeschwächt, der allerdings enorme Regenmengen mit sich brachte.

Keine Ruhe nach dem Sturm: China erwartet nächsten Taifun in nächster Woche

Laut dem US-Sender CNN ist „Doksuri“ der stärkste Taifun, der bisher die chinesische Hauptstadt erreicht hat. Der letzte vergleichbar starke Sturm sei Taifun „Rita“ im Jahr 1972 gewesen, berichtet der US-Sender.

Die Gefahr in China ist unterdessen noch nicht gebannt. Mit „Khanun“ erwarten die chinesischen Behörden bereits den nächsten Taifun. Meteorologen gehen davon aus, dass von Montag bis Donnerstag Sturmfluten die Küstengebiete der östlichen Provinz Zhejiang treffen werden. (das/dpa)