Klassen im KrankenhausSchüler bekommen Milchkartons mit Desinfektionsmittel serviert

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Milch Symbol DPA 310322

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler einer Vorschule im US-Bundesstaat New Jersey sind am Mittwoch wegen des Verdachts auf Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Grund dafür waren falsch befüllte Milchkartons, in denen sich Desinfektionsmittel anstelle von Milch befand.

Der Vorfall ereignete sich im Early Childhood Development Center in der 70.000-Einwohner-Stadt Camden, die unmittelbar am Delaware River liegt. Neben den Schulkindern seien auch einige Kinder aus Kindergartengruppen betroffen gewesen, berichtet die US-Nachrichtenseite „NBC News“.

Milchkartons mit Desinfektionsmittel: Reinigungsmittel abgefüllt

Demnach sei es zu einem Produktionsfehler bei der zuständigen Firma gekommen, die die Schule normalerweise mit den Milchkartons beliefert. Statt der vorgesehenen Milch sei ein Desinfektionsmittel in die Kartons gefüllt worden, das normalerweise dazu benutzt werde, die Abfüllmaschine zu reinigen.

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„Die Kartons wurden verschickt und versiegelt, bevor jemand den Fehler in unserem Unternehmen bemerken konnte“, wird ein Sprecher des zuständigen Abfüllunternehmens zitiert. Die Flüssigkeit sei allerdings nicht giftig. Dennoch sei es nicht zu empfehlen, sie in großen Mengen zu sich zu nehmen.

Schule in New Jersey: Kinder werden zur Vorsicht ins Krankenhaus geschickt

Wie viele Schülerinnen und Schüler insgesamt aus den Kartons tranken, konnte bisher noch nicht verifiziert werden. Allerdings seien die betroffenen Kinder als Vorsichtsmaßnahme alle in ein örtliches Krankenhaus gebracht werden, um mögliche Symptome zu beobachten.

Der verantwortliche Schulbezirk im Ostküsten-Staat New Jersey hat eine eingehende Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Der Bezirk lässt nun prüfen, ob es auch in anderen Fällen zu einer „Verunreinigung der Milchkartons“ gekommen sei.

„Wir haben alle Milchlieferung ab sofort gestoppt und werden auch keine weitere Milch mehr in unseren Schulen servieren, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind“, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung. (shh)