Russisches Raumschiff defektDrei Kosmonauten müssen ein halbes Jahr länger im All bleiben

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Die Sojus-MS-22-Kapsel, nachdem ein Leck im Dezember 2022 entdeckt wurde, wurde von einem Roboterarm untersucht. (Archivbild)

Die Sojus-MS-22-Kapsel, nachdem ein Leck im Dezember 2022 entdeckt wurde, wurde von einem Roboterarm untersucht. (Archivbild)

Die Raumfahrer haben die Verlängerung ihrer Mission auf der ISS „positiv“ aufgenommen, hieß es auf Russland.

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will drei auf der internationalen Raumstation ISS festsitzende Raumfahrer statt kommenden Monat erst im September zu Erde zurückzuholen - ein Jahr nach ihrem Abflug.

Der Rückflug mit der Sojus MS-23 sei nach derzeitigem Stand für September geplant, kündigte Roskosmos am Dienstag an. Ursprünglich sollten der US-Astronaut Frank Rubio und die beiden russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin Ende März mit der Sojus MS-22 zur Erde zurückfliegen.

Sujus MS-22: Fehler im Kühlsystem entdeckt - Notlandung geplant

Nachdem im Kühlsystem des Raumschiffs Mitte Dezember ein Leck entdeckt wurde, sollen die seit September auf der ISS stationierten Raumfahrer nun von der Sojus MS-23 abgeholt werden. Die Sojus MS-23 soll nach Angaben von Roskosmos am kommenden Freitag vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur starten, aber erst im September zur Erde zurückkehren.

Die Raumfahrer haben die Verlängerung ihrer Mission auf der ISS laut Roskosmos „positiv“ aufgenommen, der längere Aufenthalt im All stelle auch keine Gefahr für ihre Gesundheit dar. (afp)