Hohes UnwetterpotentialKöln erreicht deutschlandweite Rekordtemperaturen – Starkregenfront rollt heran

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Eine dunkle Unwetterfront zieht am Himmel auf. In Köln und Region drohen spätestens ab Donnerstag Unwetter und Starkregen.(Symbolbild)

In Köln und Region drohen spätestens ab Donnerstag Unwetter und Starkregen. Bis dahin bleibt es heiß und schwül, es werden deutschlandweite Rekordwerte von 32 Grad erwartet. (Symbolbild)

In Köln und der Region wird es in den kommenden Tagen besonders heiß. Bald drohen aber bereits schwere Unwetter in NRW.

Der Sommer erreicht Köln und die Region: In den kommenden Tagen wird es im Süden Nordrhein-Westfalens so heiß, wie an keinem anderen Ort in Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für Köln bis Donnerstag Höchstwerte von bis zu 32 Grad. Parallel dazu rollt die nächste Unwetterfront auf Nordrhein-Westfalen zu. 

Bereits am Donnerstag hält der DWD nach mehreren Sommertagen Gewitter und Starkregen für möglich. Die Wettermodelle sind derzeit allerdings noch nicht präzise genug, um genaue Prognosen für die kommenden Tage zu treffen. Über weiten Teilen Deutschlands herrscht allerdings großes Unwetterpotenzial.

Unwetter über Deutschland: DWD warnt vor außergewöhnlichen UV-Werten – Starkregen im Süden

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Bereits am Dienstag könnte es über Süddeutschland „brodeln“, sagte ZDF-Wetterexperte Benjamin Stöwe im „Morgenmagazin“. Starkregen, Sturmböen und Hagel seien möglich, örtlich sogar bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter. Der DWD schließt auch vereinzelt 40 Liter Regen pro Quadratmeter nicht aus.

In Norddeutschland warnt der Wetterdienst dagegen angesichts des starken Sonnenscheins vor erhöhter UV-Intensität. „Zwischen 11 und 16 Uhr sollten Sie lange Aufenthalte in der Sonne vermeiden“, teilt der DWD weiter mit. In Köln und der Region steigen die Temperaturen nochmal deutlich höher als in anderen Landesteilen.

Wetter Köln und Region: Rekordtemperaturen erwartet – hohes Unwetterpotenzial

Am Dienstag werden in Köln und Region bis zu 29 Grad erwartet, ab Mittwoch könnten die Werte erstmals im Jahr 2024 über die 30-Grad-Marke steigen. Donnerstag soll es dann besonders schwül und heiß werden, in Köln werden bis zu 32 Grad erwartet. Bereits am Nachmittag drohen allerdings die ersten Regenschauer.

Von Süd- bis Norddeutschland herrscht laut dem Wetterdienst „Kachelmannwetter“ Potenzial für „örtlich kräftige Gewitter vor allem mit Starkregen, teils auch mit Hagel“. In Westdeutschland könnte ein Hoch über Frankreich die Unwettergefahr etwas dämpfen, allerdings könnten sich lokal dennoch teils schwere Unwetter bilden.

Köln: Regenfront erreicht NRW nach schwülen Sommertagen – Wetterlage unübersichtlich

Mehrere Wettermodelle, darunter das Modell ICON des DWD, rechnen damit, dass die größten Schauer Köln und die Region erst in der Nacht zu Freitag erreichen werden. Dann sind lokal vergleichsweise moderate Regenmengen zwischen 10 und 15 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden möglich.

Die Wetterlage ist derzeit allerdings schwer zu prognostizieren und kann sich schnell ändern. Derzeit würde laut DWD der Osten Nordrhein-Westfalens am stärksten von der Unwetterlage getroffen. Genauere Prognosen sind allerdings erst in den kommenden Tagen zu erwarten.

Extremwetter: Köln schließt Fanzonen – Tornado-Verdacht in NRW

Erst in der vergangenen Woche hatte eine Extremwetterlage vor allem die Mitte Deutschlands getroffen. In Köln und der Region wurden wegen verschiedener Unwetterwarnungen die Fanzonen zur Fußball-Europameisterschaft geschlossen und das Public Viewing im Freien aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Die schwersten Auswirkungen hatten die Unwetter im Osten Deutschlands, wo teils fünf Zentimeter große Hagelkörner und Starkregen gemessen wurden. In Nordrhein-Westfalen herrschte an mehreren Orten aufgrund der Wetterlage ein Verdacht auf Tornados. (shh)