Unterstützung für UkraineReparaturzentrum für Leopard-Panzer soll in Polen entstehen

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Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident von Polen, Mariusz Blaszczak, stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminster in Polen, und Edyta Szymanska, Vorstandsvorsitzende der Mechanischen Werke Bumar-Labedy, gehen während des Besuchs bei dem Rüstungshersteller Bumar-Labedy.

26.04.2023, Polen, Gliwice: Mateusz Morawiecki (vo. li.), Ministerpräsident von Polen, Mariusz Blaszczak, stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminster in Polen, und Edyta Szymanska, Vorstandsvorsitzende der Mechanischen Werke Bumar-Labedy, gehen während des Besuchs bei dem Rüstungshersteller Bumar-Labedy.

Verteidungsminister Pistorius vereinbarte das Reparaturzentrum bei einem Treffen in Ramstein. Das Werk hat bereits Erfahrung mit der Wartung von Panzern.

Ein Reparaturzentrum für Leopard-Panzer aus Deutschland und Polen, die nun von der Ukraine im Krieg gegen Russland eingesetzt werden, soll bald im oberschlesischen Gleiwitz (Gliwice) die Arbeit aufnehmen. Bereits ab Mai könnten die Kampfpanzer dort repariert werden, sagte Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Mittwoch bei einer Visite des Rüstungsherstellers Bumar-Labedy in Gleiwitz.

20 Jahre Erfahrung mit Leopard-Panzern

Für die Auswahl habe die Tatsache gesprochen, dass der Kettenfahrzeughersteller seit 20 Jahren Leopard 2A4-Panzer warte, repariere und auf die von Polens Armee eingesetzte Variante 2PL umrüste. Den Aufbau eines Instandsetzungszentrums für die Leopard-Kampfpanzer in Polen hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in der vergangenen Woche in Ramstein mit seinen polnischen und ukrainischen Amtskollegen vereinbart. Ende März hatte die Ukraine 18 moderne Kampfpanzer Leopard 2A6 aus Deutschland erhalten. Die Bundesregierung hatte am 25. Januar nach längerem innenpolitischen Ringen das Ziel ausgegeben, „rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen“.

Diese sind in der Ukraine üblicherweise mit jeweils 31 Panzern ausgestattet. Beteiligt an der Initiative sind vor allem Polen sowie Norwegen, Kanada und Spanien. Polen hatte der Ukraine im Februar die ersten vier westlichen Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 2A4 geliefert. (dpa)