Waffendepots zerstörtUSA attackieren Ziele in Syrien – Reaktion auf „anhaltende Angriffe“

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Dieses Bild aus einem vom Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellten Video zeigt einen Luftangriff auf ein Waffenlager (M) im Osten Syriens.

Dieses Bild aus einem vom Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellten Video zeigt einen Luftangriff auf ein Waffenlager (M) im Osten Syriens. Das US-Militär hat im Osten Syriens als Reaktion auf die jüngsten Angriffe proiranischer Milizen einen weiteren Luftangriff ausgeführt. (Aufnahme vom 08.11.23)

Die Ziele im Osten Syriens sollen von iranischen Revolutionsgarden und anderen von Teheran unterstützten Gruppen genutzt worden sein.

Das US-Militär hat erneut Ziele im Osten Syriens angegriffen, die von den iranischen Revolutionsgarden und anderen von Teheran unterstützten Gruppen genutzt worden sein sollen. Die Attacken auf ein Ausbildungszentrum und einen Unterschlupf seien als Reaktion auf „anhaltende Angriffe“ auf US-Personal im Irak und in Syrien erfolgt, teilte das Pentagon am Sonntag mit.

Nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei den US-Angriffen Waffendepots und Raketenabschussrampen zerstört.

Pentagon: Proiranische Milizen verübten 50 Angriffe auf US-Stützpunkte

Die USA hatten seit Ende Oktober bereits zweimal ähnliche Ziele im Osten Syriens angegriffen. Nach Angaben des Pentagons vom Donnerstag verübten proiranische Milizen seit Mitte des vergangenen Monats rund 50 Angriffe auf Militärstützpunkte mit US-Soldaten im Irak und in Syrien.

Die Revolutionsgarden sind die Eliteeinheit der iranischen Streitkräfte und weitaus wichtiger als die klassische Armee des Landes. Neben den USA will auch Israel verhindern, dass der Iran im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien seinen militärischen Einfluss mit Hilfe von Milizen ausbaut. Der Iran und Russland gelten als wichtigste Verbündete der syrischen Regierung.

Wegen des Gaza-Kriegs, der mit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Zur Abschreckung haben die USA unter anderem weitere Waffensysteme sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt und mehrere hundert Soldaten in die Region entsandt. (dpa)