Feuer im Bad Münstereifeler ParkhotelDrei junge Brandstifter verurteilt

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Das Parkhotel in Bad Münstereifel nach dem Brand.

Euskirchen/Bad Münstereifel – Am Euskirchener Amtsgericht sind am Montag drei junge Brandstifter verurteilt worden. Sie hatten in der Nacht zum 23. Februar dieses Jahres im leer stehenden Parkhotel in Bad Münstereifel ein Feuer gelegt, sodass Sachschaden in Höhe von rund 140.000 Euro entstand. Einer der Angeklagten, der zum Zeitpunkt der Tat 18 Jahre alt war, erhielt eine elfmonatige Jugendbewährungsstrafe.

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Zudem verurteilte ihn das Schöffengericht unter dem Vorsitz von Dr. Wolfgang Schmitz-Jansen zu zwei Wochen Jugendarrest und zur Ableistung von 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Im Fall seiner ein Jahr jüngeren Mittäter stellten die Richter jeweils die Schuld der Angeklagten fest, die Verhängung einer Strafe wurde aber jeweils zur Bewährung ausgesetzt. Hinzu kommen in beiden Fällen 120 Sozialstunden.

Nach Jugendstrafrecht verurteilt

Wegen einer „Reifeverzögerung“ bei den jungen Männern, so Schmitz-Jansen, hatte das Schöffengericht die Taten nach dem Jugendstrafrecht beurteilt. Dabei stehe der Erziehungsgedanke im Vordergrund, nicht der Aspekt der Bestrafung. Bevor sie im Parkhotel eine Matratze anzündeten, sodass Teile des Gebäudes in Flammen aufgingen, hatten die drei Heranwachsenden ebenfalls in Bad Münstereifel in zwei Fällen Altpapiercontainer in Brand gesteckt. Vor Gericht legten sie Geständnisse ab. Im Schlusswort gaben sie sich reumütig. „Die Sache tut mir Leid. Das hätte nicht passieren dürfen“, sagte der Jüngste aus dem Trio.