HandballTV Palmersheim feiert glanzlosen Heimsieg

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Das Bild zeigt René Lönenbach, wie er zum Wurf ansetzt.

Palmersheims René Lönenbach gab gegen Aachen sein Comeback und sammelte gute 30 Minuten Spielzeit.

Der TV Palmersheim spielt gegen Aachen solide, aber nicht gut. Die Handballer der HSG Euskirchen feiern die ersten Saisonsiege.

TV Palmersheim – BTB Aachen II 24:19 (15:9). Zweites Heimspiel – zweiter Sieg. Der TV Palmersheim ist in seiner zweiten Oberligasaison endgültig angekommen und befindet sich mit nun 4:4 Punkten im Tabellenmittelfeld. Nach einer recht guten ersten Hälfte wurde die Partie im zweiten Durchgang von Minute zu Minute schwächer, dennoch reichte es zu einem recht klaren Heimerfolg über schlecht spielende Aachener.

Rein vom Ergebnis her war es ein hochverdienter Sieg für die Hausherren. Palmersheim bestimmte das Geschehen und lag zu jeder Zeit, mitunter sogar mit acht Toren, vorn (13:5). Das gab Trainer Peter Trimborn die Möglichkeit, viel zu rotieren. Dies erwies sich jedoch zum Nachteil, denn Palmersheim passte sich dem schwachen Niveau der Gäste an und war von der Anzahl der Treffer in der zweiten Hälfte recht schwach unterwegs. Der Sieg vor 150 Zuschauern war aber nie gefährdet.

TV Palmersheim: René Lönenbach feiert Comeback

René Lönenbach ist zurück. Nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit bekam der Spielmacher in beiden Halbzeiten zusammen rund 40 Spielminuten Einsatzzeit. Ein dosierter Einstieg, den der 30-Jährige dankend annahm. Trotz einiger Fehlwürfe reichte es zu vier Toren aus dem Spiel heraus. Lönenbach war aber anzusehen, dass es noch nicht die Partie ist, in der er in jedes Eins-gegen-Eins-Duell muss.

Im vierten Meisterschaftsspiel stand erstmals auch Sommerneuzugang Joshua Grabeck mit auf der Platte. Grabeck ist Defensivspezialist und ließ den Gegner gleich mehrfach ins Leere laufen. Der Spielstand gab es her, dass der 26-Jährige auch in der Offensive eingesetzt wurde. Auffällig dabei, dass Grabeck einer der wenigen Spieler ist, die blitzschnell den Wurfarm wechseln können, wenn der vermeintlich stärkere Arm geblockt wird. Grabeck bringt genug Kraft mit, um sich auch vorne durchzusetzen. Ein guter Einstand für den Mann mit der Rückennummer 17.

Das Bild zeigt Lukas Königshoven, wie er sich trotz Bedrängnis durchsetzt.

Palmersheims Kreisläufer Lukas Königshoven ist hier trotz Bedrängnis erfolgreich.

Neben Michel Jonathan Kluß (18), der ganz früh zwei wichtige und schnelle Tore erzielte, war dieses Mal erstmals in einem Seniorenspiel auch Timo Johnen (17) dabei. Beide Spieler wechselten sich auf der Rechtsaußenposition ab und machten ihre Sache recht gut. Möglich war das, weil das Spiel der A-Junioren gegen den TV Aldekerk abgesagt wurde.

„Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein, weil wir Aachen gut unter Kontrolle hatten und nur neun Gegentore bekommen haben. Nach dem Seitenwechsel haben sie uns dann madig gespielt, sodass wir uns ihnen angepasst haben. Die Trefferausbeute war alles andere als gut. Letztlich bleibt es aber ein hochverdienter Sieg ohne Glanz, bei dem Moritz Königshoven im Tor mit einigen guten Paraden herausstach“, so TVP-Trainer Peter Trimborn.

TV Palmersheim: Trimborn, Moritz Königshoven – Kluß (2), Fiedler (2/1), Johnen, Blesse, Lönenbach (4), Schouren (5/2), Grabeck (1), Mayer, Schneider (4), Erken (4), Jannis Grevelding (1), Lukas Königshoven (1).


Frauen der HSG Euskirchen feiern ersten Saisonsieg

Verbandsliga Frauen: HSG Troisdorf – HSG Euskirchen 28:29 (16:15). Über einen knappen, aber verdienten Auswärtssieg dürfen sich die Handballfrauen der HSG Euskirchen freuen. In einer recht engen Partie gab es zwar Höhen und Tiefen im Spiel, aber am Ende besaß die HSG die reifere Spielanlage und wusste auf alle taktischen Spielchen der Gastgeberinnen eine Antwort zu finden. „Wir haben es uns heute selber sehr schwer gemacht, weil wir in der Deckung massive Abspracheprobleme hatten“, sagt Andreas Kunzke.

Zudem hadert der HSG-Trainer mit der Vielzahl an vergebenen Torwürfen. „Wir haben 19 freie Würfe aus sechs Metern nicht genutzt“, so Kunzke. Positiv stimmt ihn neben dem Ergebnis auch das Herausspielen der Tormöglichkeiten, die trotz der direkten Deckung von Julia Küffner in hoher Anzahl die Chance auf Tore ergaben.

„Das erste Spiel läuft oft genauso ab, denn die Verunsicherung ist noch da, aber daran arbeiten wir“, bilanziert ein dennoch nicht unzufriedener Andreas Kunzke dieses Spiel.

HSG Euskirchen: Thome (1), Jensen (1), Corinna Schmitz (8), Springer (8), Küffner (6), Bank (3), Schmidt (1), Schons (1).

Landesliga Herren: CVJM Oberwiehl II – HSG Euskirchen 22:31 (12:16). Es ist vollbracht! Die HSG-Herren haben den berühmt-berüchtigten Bock umgestoßen und sich nach drei Niederlagen zum Auftakt die ersten zwei Saisonzähler erspielt. „Heute hat eine durchwachsene Leistung gegen einen schwachen Gegner gereicht“, kommentiert ein erleichterter Marco Matheis das Spiel. Aus seiner Sicht war die erste Viertelstunde richtig gut, dennoch gelang es der HSG im weiteren Spielverlauf noch nicht die Anzahl der technischen Fehler gänzlich abzustellen. „Letztlich sind wir froh, dass wir die ersten Punkte geholt haben“, sagt Marco Matheis. Für ihn waren Aaron Wilden im Tor sowie den beiden Außenspieler Max Harniss und Dennis Trimborn die auffälligsten Akteure im Team. Bester Werfer war Kreisläufer Tobias Bünder.

HSG Euskirchen: Wilden – Trimborn (6), Müller, Bünder (8), Gast (3), Harniss (3), Henzel (1), Schmitz (6/1), Schramm (3), Fuss (1).

Nach einer sehr ausgeglichenen Anfangsphase und einem Spielstand von 7:6 mussten der TuS Zülpich gegen den TuS Wesseling nach 18 Minuten die Rote Karte gegen Dennis Schüller hinnehmen. Wesseling erspielte sich zur Pause die Führung und es ging mit einem 13:12 in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste wacher aus der Kabine und setzten sich nach individuellen Fehlern der Zülpicher mit 16:13 ab. Nach 44 Minuten gelang den Römerstädtern der Ausgleich und es stand 15 Minuten vor Schluss 18:18. Marius Waschkau hielt die Zülpicher in dieser Phase des Spiels in der Partie. Zum Schluss gewann der Aufsteiger aus Wesseling mit 21:20.