FVM-Pokal im Kreis EuskirchenJSG Zwanzig 18 schockt Schlebusch

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War nicht zu stoppen: Die JSG Zwanzig-18 (in Rot) besiegte den Bezirksligisten SV Schlebusch in Schmidtheim.

War nicht zu stoppen: Die JSG Zwanzig-18 (in Rot) besiegte den Bezirksligisten SV Schlebusch in Schmidtheim.

Schmidtheim/Kuchenheim – A-Jugend-FVM-Pokal: JSG Zwanzig 18 – SV Schlebusch 3:1 (1:0). Überraschung im Mittelrheinpokal der A-Junioren: Mit 3:1 hat die JSG Zwanzig 18 den SV Schlebusch besiegt und ist damit in die zweite Runde des Wettbewerbs eingezogen. Die Tore vor rund 100 Zuschauern in Schmidtheim schossen Alex Haep (8.) zum 1:0 und zweimal Silvio Ferjani (47., 75.) zum 2:0 und 3:0. Den Ehrentreffer der Schlebuscher erzielte Mathias Janeczko (77.).

Auf dem Papier hatte die Nachwuchsmannschaft aus Leverkusen, die in der Bezirksliga spielt, gegenüber dem Kreissonderligisten aus der Eifel die besseren Karten gehabt. Doch die Gäste kamen während der gesamten Begegnung nicht richtig ins Spiel. Auch wenn die Sonne schien, fanden sie in der Eifelkälte nicht das richtige Rezept gegen die beherzt aufspielenden Junioren der JSG Zwanzig 18. Nicht nur wegen seiner zwei Tore war Silvio Ferjani auffälligster Spieler in der von Marco Wassong und Christian Lenz gut eingestellten Mannschaft.

Von Beginn an unter Druck

Vom Anpfiff weg setzten die Gastgeber den Bezirksligisten schon in dessen Hälfte unter Druck, sodass bereits nach wenigen Minuten Ferjani mit einem Seitfallzieher im gegnerischen Strafraum zum Schuss kam, der allerdings noch von einem Gegenspieler abgeblockt wurde.

Mit einem Seitfallzieher schoss Silvio Ferjani von der JSG Zwanzig 18 auf das Schlebuscher Tor.

Mit einem Seitfallzieher schoss Silvio Ferjani von der JSG Zwanzig 18 auf das Schlebuscher Tor.

In der 8.  Minute leitete Ferjani nach einem Einwurf mit engagiertem Einsatz den frühen Führungstreffer durch Haep ein. Sichtlich geschockt, hatten die Schlebuscher Probleme, diesen Rückstand aufzuholen. Trotz einiger Chancen gelang es ihnen bis zur Pause nur vereinzelt, die sicher stehende Verteidigung der JSG Zwanzig 18 unter Druck zu setzen. Zählbare Ergebnisse blieben aber aus.

Heber zur Vorentscheidung

Nach Wiederanpfiff gelang es den Eifelern immer wieder, über die rechte Seite gefährlich in den Schlebuscher Strafraum einzudringen. So konnte Ferjani bereits in der 47. Minute das 2:0 erzielen. Mit dem 3:0 gelang ihm in der 75. Minute mit einem schönen Heber über den Schlebuscher Torwart die Vorentscheidung.

Mathias Janeczko konnte nur noch mit einem abgefälschten Freistoß in der 77. Spielminute mit dem 3:1 für eine Ergebniskorrektur sorgen. Die Schlussoffensive des SV Schlebusch blieb erfolglos, da die Defensivabteilung der Hausherren keinen Treffer mehr zuließ.

Leerer Zettel zur Pause

„Es war überraschend, wir hatten die Schlebuscher stärker erwartet“, sagte Trainer Christian Lenz nach der Begegnung. Seine Mannschaft habe eine starke Teamleistung gezeigt und auch in den Druckphasen des Gegners kaum Torchancen zugelassen. „Normalerweise habe ich in der Pause immer etwas am Spiel auszusetzen, aber diesmal war mein Zettel leer“, berichtete Lenz. Die Stimmung des Publikums habe die Mannschaft getragen. „Die erste und die zweite Mannschaft waren da und haben uns unterstützt.“

Die Zwanzig-18-Trainer: Marco Wassong (l.) und Christian Lenz.

Die Zwanzig-18-Trainer: Marco Wassong (l.) und Christian Lenz.

Auch vom Auftritt der neu zusammengestellten Innenverteidigung war der Trainer angetan. „Das war ein Experiment, aber es hat toll funktioniert“, freute sich Lenz.

In der nächsten Runde, angesetzt für Dienstag, 22. März, 19 Uhr, wartet auf die JSG Zwanzig 18 ein noch schwererer Gegner: Der Mittelrheinligisten SV Eilendorf kommt in die Eifel.

B-Jugend-FVM-Pokal

JSG Erft 01 Euskirchen – SV Eilendorf 0:2 (0:0). JSG-Trainer Marcel Schmitz hatte bereits vor dem Start des ARAG-Pokals angekündigt, dass die Erstrundenpartie gegen den Aachener Mittelrheinligisten Eilendorf nur ein Bonusspiel sei. Mehr als dieses eine Match wird es dann auch nicht geben. Der Bezirksligist schied in der ersten Runde aus.

Leon Follmann spitzelt dem Eilendorfer den Ball weg.

Leon Follmann spitzelt dem Eilendorfer den Ball weg.

Es war eines der Spiele, bei denen man als Beobachter das Gefühl hatte, dass die eine Mannschaft noch Stunden hätte spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Trotz einiger hochkarätigen Chancen wollte der Ball für die JSG Erft nicht ins Tor.

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Gut 20 Minuten hatte die Abtastphase der beiden Teams gedauert. Mit einem Pfostenschuss von Alex Sartison hatten die Gastgeber die erste dicke Chance, ein Kopfball von Verteidiger Tobias Rick nach einem Freistoß ging fünf Minuten später knapp vorbei.

Spektakuläre Grätsche

In der Halbzeitpause stellte Eilendorf taktisch um, was die JSG Erft zunächst vor Probleme stellte. Folgerichtig, und zu diesem Zeitpunkt auch verdient, fiel in der 47. Minute nach einem Eckball das 0:1 durch Mohout Mohamed. Immer wieder setzte Eilendorfs Stürmer Youssef Fakhakh die Abwehr unter Druck. In der 66. Minute ging Verteidiger Leon Follmann aufs Ganze und stoppte Fakhakh mit einer spektakulären Grätsche in letzter Sekunde. Fünf Minuten später köpfte Alex Sartison nach einem Zufallsprodukt am leeren Eilendorfer Tor vorbei. Erneut fünf Minuten später erhöhte Fakhakh auf 2:0.

„Es war kein Klassenunterschied zu erkennen“, resümierte Marcel Schmitz: „Wir haben uns selbst geschlagen, denn wir haben bei einer Standardsituation nicht aufgepasst.“