U18-Basketball-DerbyZülpich siegt an jedem zweiten Tag

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Hören aufmerksam zu: Die jungen ErftBaskets bei der Halbzeitansprache von Co-Trainerin Maya Haest.

Hören aufmerksam zu: Die jungen ErftBaskets bei der Halbzeitansprache von Co-Trainerin Maya Haest.

Zülpich – TuS Zülpich – ErftBaskets Bad Münstereifel 89:62 (43:27). Der TuS Zülpich hat innerhalb von fünf Tagen zweimal gegen die ErftBaskets aus Bad Münstereifel gewonnen.

Das Wichtigste zuerst

Der Sieg des TuS war auch in der Höhe verdient. Lediglich im ersten Viertel machten es die ErftBaskets den Gastgebern schwer. Das lag aber auch daran, dass die Mannschaft von Wolfgang Greuel komplizierten Basketball spielte und sich einige unnötige Ballverluste leistete.

Hören auch aufmerksam zu: Die Zülpicher B-Junioren lauschen bei einem Time-out den Worten von Trainer Wolfgang Greuel.

Hören auch aufmerksam zu: Die Zülpicher B-Junioren lauschen bei einem Time-out den Worten von Trainer Wolfgang Greuel.

Die Tabellensituation

Der TuS Zülpich hat sechs Meisterschaftsspiele absolviert und alle sechs gewonnen. Die Dragons aus Rhöndorf weisen die gleiche Bilanz auf. Die ErftBaskets stehen mit einem Sieg aus sechs Partien im Tabellenkeller.

Die Auszeiten

Die Time-outs hatten es in sich. Mit Kritik und offenen Worten sparten beide Seiten nicht. „Was ist hier los? Kein Rebound. Nichts“, schimpfte Coach Wolfgang Greuel: „Ihr könnt das Spiel auch abgeben, wenn ihr keinen Bock habt.“ Bei den ErftBaskets kritisierte Co-Trainerin Maya Haest ebenfalls das Rebound-Verhalten. „Ihr geht zum Rebound wie meine Mutter. Ein bisschen mehr Konzentration auf beiden Seiten des Spielfelds“, forderte sie.

Dynamisch war Zülpichs Jan Philipp Thomas.

Dynamisch war Zülpichs Jan Philipp Thomas.

Das fiel auf

Die große Überlegenheit beim Rebound der Zülpicher. Immer wieder erarbeiteten sich die Schützlinge von Wolfgang Greuel zweite, dritte, manchmal sogar vierte Chancen in der Offensive. Unterm Strich machte der TuS aus diesem Vorteil aber vor allem im ersten Viertel eindeutig zu wenig.

Die Schiedsrichter

So richtig glücklich waren weder die Platzherren noch die Gäste mit der Leistung der Unparteiischen. In der Tat pfiffen die Schiedsrichter sehr kleinlich und brachten so die Spieler in Foulprobleme. Kurz vor dem Seitenwechsel stand auch TuS-Trainer Greuel vor dem Rauswurf. Um das erste Technische Foul zu erhalten, reichte ein fragender Blick samt eines kurzen Kopfschüttelns.

Im ErftBaskets-Sandwich: TuS-Spieler Marvin Gallon.

Im ErftBaskets-Sandwich: TuS-Spieler Marvin Gallon.

Unschlagbar?

Zehn Spiele absolvierte der TuS Zülpich in der sogenannten Einspielrunde – zehnmal ging die Mannschaft von Greuel als Sieger vom Feld. In der Runde, die unmittelbar nach der Corona-Zwangspause ausgetragen wurde, durfte auch der ältere Jahrgang mitspielen, der eigentlich zu alt für die U18 war. Damit sollte den Jugendlichen die Chance gegeben werden, nach der Pause noch einmal mit ihrer Mannschaft zu spielen. Auch in der Meisterschaft hat der TuS noch kein Spiel verloren. Am 1. April kommt es zum Duell mit den Rhöndorf Dragons.

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Doppelbelastungen

Durch Corona-Fälle in den eigenen Reihen, aber auch bei den Gegnern sind einige Partien ausgefallen. Entsprechend stehen für die Basketballer zahlreiche Doppelspieltage an. Innerhalb von acht Tagen stand der TuS viermal auf dem Feld. „Dadurch leidet natürlich die Trainingsarbeit“, sagte Greuel, der die TuS-Truppe mit Malte Wallstabe trainiert. Gegen die ErftBaskets probierte das Trainerduo ein paar neue Dinge aus. „Sie sollen eine gewisse Basketball-Intelligenz entwickeln“, so Greuel.

Spieler des Derbys

TuS-Akteur Johannes Luke erzielte 29 Punkte gegen die ErftBaskets.