Kommentar zur EuropawahlCDU im Kreis Euskirchen nähert sich wieder alten Zeiten

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Drei Frauen und ein Mann öffnen die Briefwahlumschläge zur Europawahl in Zülpich.

In Zülpich werden die Stimmen der Briefwahl zur Europa-Wahl 2024 ausgezählt.

CDU und AfD verzeichnen im Kreis Euskirchen bei der Europawahl starke Zuwächse. Wahlsieger ist die CDU. Die Beteiligung war vergleichsweise hoch.

Dass die Menschen im Kreis Euskirchen auch bei einer Europawahl mit einer vergleichsweise hohen Wahlbeteiligung aufwarten würden, damit war zu rechnen. Hier legten die Kreisbürger, mobilisiert durch ungezählte Appelle, Warnungen und Mahnungen zur Bedeutung dieser Europawahl, mit einer Steigerung von mehr als drei Prozentpunkten zu 2019 noch ein Schippchen drauf. Wobei die 73,8 Prozent in der stets wahlfreudigen Gemeinde Nettersheim noch mal herausragen.

Christoph  Heup

Christoph Heup

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Dass der AfD-Kreisvorsitzende Frank Poll das Abschneiden seiner Partei lediglich mit einem platten Angriff auf diese Zeitung und einer stereotypen Parole analysieren würde, war auch zu erwarten.

Bemerkenswert ist das Abschneiden der CDU im Kreis: Nach dem Erdrutsch von 2019, als die Partei eine harte Landung auf 33,8 Prozent hinlegte, nähert sich die Union im Kreis langsam wieder alten Zeiten. Sie ist aber von den 42,1 Prozent in 2014 noch ein gutes Stück entfernt.