Jungen Eifeler Nachwuchs-Autorinnen und -Autoren wurde eine besondere Ehre zuteil. Wie die Lit.Eifel mitteilte, durften sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“, bei der schon so bekannte Autoren wie Robert Menasse und Navid Kermani zu Gast waren, ihre Geschichten in der Düsseldorfer Staatskanzlei vorstellen.

Als Teilnehmer der Lit.Eifel-Schreibwerkstätten unter der Leitung der Journalistin Claudia Hoffmann und des Illustrators Jan Hillen hatten sie Europa auf ganz besondere Weise, nämlich schreibend, entdeckt.

NRW-Europaminister Nathanael Liminski zeigte sich begeistert

Sorgfältig recherchiert, mit jeweils eigenem Plot ausgestattet und allerhand Spannungskniffen versehen, erzählten die Texte der Schülerinnen und Schüler des St. Michael-Gymnasiums Bad Münstereifel, der Gesamtschule Eifel, der Sekundarschule Nideggen-Kreuzau und des Franziskus-Gymnasiums Vossenack von unerwarteten Begegnungen, neuen Freundschaften, den Herausforderungen eines europäischen Freiwilligenjahres oder den Höhen und Tiefen des Zusammenlebens in einem Mehrgenerationen-Haus in Europa.

Rund 60 Gäste lauschten in der Staatskanzlei den Geschichten, die mutig waren, nachdenklich stimmten, zum Schmunzeln anregten, tragische Wendungen nahmen und sich mit wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Toleranz auseinandersetzten.

„Eigene Ideen und Erfahrungen in ein Buch zu verwandeln. Das ist keine leichte Arbeit“, wird in der Pressemitteilung NRW-Europaminister Nathanael Liminski zitiert.

Er habe sich beeindruckt von der Kreativität der jungen Eifeler Autoren gezeigt. Im Interview mit Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW, berichteten die Nachwuchsautoren anschließend über die Hindernisse und Tücken des Schreibens, über den Moment, ihr erstes eigenes Buch in den Händen zu halten und darüber, was sie durch diese Schreiberfahrung für ihre Zukunft mit auf den Weg genommen hatten.

Spannend sei im Anschluss daran auch der Gedankenaustausch mit Jennifer Baranek gewesen. Die ehemalige Schreibwerkstatt-Teilnehmerin hatte nach dem Abitur ein Freiwilligenjahr in Tschechien absolviert und dort selbst eine Schreibwerkstatt angeboten.

Musikerinnen der Musikschule Euskirchen bereicherten die Lesung

Den großen Schlussapplaus hatten sich die Schreibwerkstatt-Teilnehmer ebenso verdient wie die sechs Preisträger des Eifeler Jugendliteraturpreises, die „als Verstärkung“ mitgereist waren und von Michael Serrer noch einmal besonders namentlich genannt wurden.

Auszeichnung und Verpflichtung

Bad Münstereifeler Gymnasium ist Schule ohne Rassismus

Von

Cedric Arndt

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Applaus gab es auch für die beiden jungen Musikerinnen Linda Peintinger und Andrada Fink (Musikschule Euskirchen), die sich im Vorfeld der Veranstaltung spontan dazu bereit erklärt hatten, das festliche Rahmenprogramm der Düsseldorfer Lesung zu gestalten.

Als sich der Eifeler Reisebus auf den Rückweg machte, gab's noch mal ein Riesenkompliment von den mitgereisten Lehrkräften. Sie seien stolz auf die Schülerinnen und Schüler, die es geschafft hätten, innerhalb von nur drei Tagen ein Buch voller abwechslungsreicher Geschichten zu schreiben und zu illustrieren. (eb)