WaldbrändeVerwaltung stimmt sich mit Feuerwehr über Vorgehen im Nationalpark Eifel ab

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Feuerwehrleute führen am Nationalparkzentrum in Vogelsang ihre Ausrüstung vor.

Die Feuerwehren stellten Schutzkleidung und Ausrüstung wie Waldbrandhelme und Masken vor.

Feuerwehr und Verwaltung des Nationalparks Eifel tauschten sich in Vogelsang aus. Das gemeinsame Ziel: Brände bei der Entstehung bekämpfen.

Mittelfristig soll der Umbau zu Laubmischwäldern auch im Nationalpark Eifel die Gefahr von Waldbränden verringern. Doch unachtsames oder auch vorsätzliches Handeln von Menschen birgt vor allem im Frühjahr und Sommer Gefahren.

Damit Feuerwehr und Nationalparkverwaltung Brände möglichst schon in der Entstehungsphase Hand in Hand bekämpfen können, trafen sich Vertreter der Nationalparkverwaltung, der Städteregion Aachen, der Kreise Euskirchen und Düren sowie der Feuerwehren aus Heimbach, Hellenthal, Kall, Schleiden, Monschau, Nideggen und Simmerath jetzt zu einem Abstimmungsgespräch in Vogelsang.

Ein Feuerwehrmann trägt die Schutzbekleidung für den Kopf.

Ein Feuerwehr-Mitglied trägt einen leichten Waldbrandhelm und eine Maske gegen Verbrennungen, Strahlung und das Einatmen von Schadstoffen, die bei Vegetationsbränden entstehen können.

Wie die Nationalparkverwaltung in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Teilnehmer erklärte, wurden in dieser Runde digitale Waldbrand- und Rettungskarten für den Nationalpark mit Gefahrenabwehr- und Einsatzkonzepten der Feuerwehr abgestimmt.

Nationalpark Eifel: Löschrucksäcke und Hacken angeschafft

Außerdem sei eine Gesamtübersicht über Einsatzmittel und Spezialausrüstungen zur Vegetationsbrandbekämpfung, die in den jeweiligen Feuerwehren, in der Nationalparkverwaltung und im Landesbetrieb Wald und Holz bereitgehalten werden, erstellt worden. Dazu gehören beispielsweise Löschrucksäcke und Brandhacken, die für Fahrzeuge der Nationalparkverwaltung angeschafft wurden.

Spannend war für alle Teilnehmer die Vorstellung von Einsatzfahrzeugen mit Sonderlöschgeräten für die Vegetationsbrandbekämpfung. Auch zu vorhandener spezieller Schutzkleidung für Waldbrände, etwa leichtere Feuerwehrhelme oder spezielle Jacken und Masken, die für die Bekämpfung von heißen Bränden in unwegsamem Gelände geeignet sind, hätten sich die Fachkräfte intensiv ausgetauscht.

Das Fazit der Teilnehmer: Die lokalen Wald- und Flächenbrandkonzepte der Feuerwehren hätten sich bisher bewährt. Es bedürfe jedoch an manchen Stellen einer gemeinsamen Feinjustierung. Der Austausch soll fortgeführt werden. Gemeinsame Übungen sind geplant. Die Nationalparkverwaltung bietet außerdem alle zwei Jahre an, bei Befahrungen mit den Feuerwehren die Eignung der Wege für Einsatzfahrzeuge zu prüfen. (eb)