Auswertung von DNA-TestsPolizei gibt die Suche nach Mörder von Claudia Ruf nicht auf

Lesezeit 1 Minute
Das Archivbild von 1996 zeigt ein Polizei-Fahrzeug auf einem Feldweg und einige Menschen.

Claudia Ruf wurde1996 in Hemmerden entführt und zwei Tage später von einem Spaziergänger an einem Feldweg bei Oberwichterich entdeckt.

In drei Wochen rechnet die Polizei mit Ergebnissen der aktuellen DNA-Tests. Noch immer sucht sie den Mörder der 1996 getöteten Claudia Ruf.

Die Bonner Polizei rechnet damit, dass in drei Wochen alle Ergebnisse der DNA-Tests rund um die neuesten Ermittlungen im Mordfall Claudia Ruf vorliegen. Das berichtete nun Robert Scholten, Pressesprecher der Polizei Bonn, auf Anfrage. Zuletzt waren knapp 200 Männer aus dem Raum Recklinghausen um Abgabe einer DNA-Probe gebeten worden. Ein Zeuge, der damals ein Auto mit Recklinghäuser Kennzeichen gesehen haben will, hatte sich bei der Polizei gemeldet.

Scholten ist zuversichtlich, durch die DNA-Auswertungen ein Stück weiterzukommen – selbst wenn die Spuren nicht direkt zum Täter führen. Denn auch der Ausschluss von Spuren sei wichtig. „Mit der Anzahl an Proben sind wir ausgesprochen zufrieden“, so Scholten.

Die Leiche wurde 1996 im Feld bei Euskirchen gefunden

Aktuell beschäftige sich das Ermittlerteam in diesem Zusammenhang mit rund zehn „Spuren“ – zumeist gehe es dabei um die Suche nach Angehörigen verstorbener Fahrzeughalter.

Die elfjährige Claudia Ruf war am 11. Mai 1996 aus ihrer Heimat Grevenbroich verschwunden und ermordet worden. Zwei Tage später war die Leiche des Mädchens auf einem Feldweg bei Euskirchen-Oberwichterich gefunden worden.