Nach der FlutkatastropheZüge fahren wieder nach Ahrweiler

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Eine zerstörte Eisenbahnbrücke zwischen Mayschoss und Rech im Ahrtal

Ahrweiler/Remagen – Rund vier Monate nach der Hochwasserkatastrophe gibt es für die Menschen im Ahrtal einen ersten Lichtblick: Die Ahrtalbahn fährt ab kommenden Montag, 8. November, von Bonn auf der linken Rheinstrecke nicht mehr nur bis Remagen, sondern von dort weiter nach Ahrweiler. Die Züge werden dabei auch an den Stationen in Bad Bodendorf und Bad Neuenahr halten. Ein Stopp in Heimersheim ist aber noch nicht möglich. Damit ist die Kreisstadt Bad Neuenahr/Ahrweiler wieder im Stundentakt mit Bonn verbunden.

Weiterführung wird noch Jahre dauern

Absehbar ist die Verlängerung des Bahnbetriebs von Ahrweiler über Ahrweiler-Markt bis Walporzheim, so Rolf Beu, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Bonner Stadtrat. "Damit wird es dann aber erstmal auf lange Zeit gewesen sein. Die Weiterführung über Dernau, Rech, Mayschoß, Altenahr und Kreuzberg nach Ahrbrück bedarf eines kompletten Neubaus der Strecke mit ihren Brücken und Tunneln. Dies wird Jahre erfordern und sollte als Chance für eine Elektrifizierung und eine mögliche Verlängerung bis zum ehemaligen Endpunkt Adenau genutzt werden", sagt Beu.

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Am kommenden Montag werden Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Bahn-Vorstand Ronald Pofalla am Bahnhof in Ahrweiler einen Überblick über die weiteren Arbeiten zur Wiederherstellung der Strecke geben und sich bei den Helfern, Mitarbeitern und Fachfirmen bedanken, die den Wiederaufbau des ersten Abschnitts vorangetrieben haben.