BreitbandversorgungGlasfaser gibt es im Burscheider Pilotprojekt gratis

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Benninghausen hat auch das Angebot, gratis ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden.

Benninghausen hat auch das Angebot, gratis ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden.

Burscheid – Es geht um die Quote. Wenn mindestens 370 Ösinghausern und Benninghausener sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden, wird das Netz aus Mitteln des Investmentunternehmens Primevest kostenlos und ohne Baukostenzuschuss errichtet.

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Burscheid will mit Primevest Capital Partners in Kürze ein Pilotprojekt auf den Weg bringen, um bis in die Häuser eine „zukunftsfähige Breitbandversorgung zu ermöglichen", erklärt der Internetanbieter novanetz.

Online-Sprechstunden

In den kommenden Wochen wird er die Haushalte über das Projekt informieren. „Sobald hier das positive Signal aus dem Ort kommt, dass der Ausbau erwünscht ist, plant novanetz weitere Schritte zur Quotenerreichung“, so das Unternehmen. Es bietet Online-Sprechstunden an, da aufgrund der Corona-Situation keine Vor-Ort-Veranstaltungen stattfinden können.

Zukunftsfähige Versorgung in Burscheid

Bürgermeister Stefan Caplan macht Werbung für die Glasfaser: „Wir begrüßen und unterstützen die Bereitschaft von Primevest und novanetz, hier bei uns in Burscheid eine zukunftsfähige Breitbandversorgung errichten zu wollen. Im ersten Schritt sind die Anwohner in Ösinghausen und Benninghausen gefragt“, erklärt Caplan und appelliert an sie, die Chance für ein „zukunftssicheres Burscheid zu nutzen.“

Flächendeckendes Glasfasernetz ist das Ziel

Sofern die Vermarktungsquote erreicht werde, investiere Primevest in das passive Kommunikationsnetz, während das Generalunternehmern GFS das Netz errichte. Der Anbieter novanetz wiederum betreibe das aktive Glasfasernetz, erklärt Dennis Kornehl, Geschäftsführer der novanetz. Sofern das Pilotprojekt erfolgreich sei, sollten weitere Ortsteile in die Vorvermarktung genommen werden. „Ziel aller Kooperationspartner ist es, ein flächendeckendes FTTH-Glasfasernetz (Fibre-to-the-Home, das bedeutet „Glasfaser bis in die Wohnung“) für das gesamte Burscheider Stadtgebiet in den nächsten Jahren zu bauen und dadurch allen Burscheidern einen Zugang zum Glasfasernetz zu ermöglichen“, erklärt Klaus Leckelt, Manager bei Primevest.

Geld aus dem Bundes- und Landesprogramm

Im Sommer 2019 begann die Stadt eine Offensive im Glasfaserausbau für Gebiete wie Großhamberg, Blasberg, Dürscheid, die ebenso weiße Flecken  auf der Karte der Glasfaserversorgung waren wie, Ober- und Unterwietsche, Oberlandscheid, Dohm, Herkensiefen, Massiefen, Paffenlöh, Bellinghausen, Großbruch oder Leihe/Hinterweg. Die Telekom erhielt damals den Zuschlag für den Netzausbau. Aus einem Bundes- und einem Landesprogramm erhielt Burscheid knapp zwei Millionen Euro. Alle Haushalte sollten Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu einem Gigabit pro Sekunde erhalten.