Neuer FeierabendmarktGut besuchte Premiere in Burscheid

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Die Torten aus der Produktion der Burscheider Landfrauen waren am Premierenabend heißt begehrt.

Die Torten aus der Produktion der Burscheider Landfrauen waren am Premierenabend heißt begehrt.

Burscheid – Die Startbedingungen hätten kaum besser sein können: Ein warmer trockener Sommerabend lockte ins Freie und die Menschen in Burscheid wirkten hinreichend unternehmungslustig. So war der erste Feierabendmarkt am Premierentag außerordentlich gut besucht. An dem rund ein Dutzend Imbiss- und Verkaufsständen drängten sich am Donnerstagabend die neugierigen Besucher, die persönlich miterleben wollten, was ihre Stadt Neues zu bieten hat.

Da wurde es an einigen Stellen auf der Hauptstraße zwischen Marktplatz und Kirchenkurve schon etwas ungewohnt eng. Zwar gilt in Nordrhein-Westfalen – darauf hatte die Stadt Burscheid zunächst auch ausdrücklich hingewiesen – nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung noch immer eine Maskenpflicht im Freien „in Warteschlangen und Anstellbereichen sowie unmittelbar an Verkaufsständen“, doch scherte das in Burscheid die Wenigsten.

Die Rösterei Kaffee Teufel hatte einen Platz unmittelbar vor der evangelischen Kirche eingenommen.

Die Rösterei Kaffee Teufel hatte einen Platz unmittelbar vor der evangelischen Kirche eingenommen.

Man traf sich endlich wieder im Freien und wollte die Geselligkeit offenkundig unbeschwert genießen. Geselligkeit ging an diesem Abend über Kommerz und über Hygienemaßnahmen.

Top-Seller Currywurst

Ob das Marktangebot nun den Erwartungen entsprach, kam da erst an zweiter Stelle. Vor allem die Verköstigung an Ort und Stelle hatte Vorrang, so war Curry-Wurst nicht allein am Stand „Der Bergischländer“ von Uli Nickut der Renner, sondern war auch bei anderen Anbietern gefragt. Mediterrane Spezialitäten gab es ebenso zu naschen wie die deftigen selbstgebackenen Kuchen der Burscheider Landfrauen. Kühle Getränke rundeten das Angebot ab.

Neugier und Geselligkeit gingen vor Kommerz: Der Schwerpunkt des Marktbesuchs lag auf Feierabend.

Neugier und Geselligkeit gingen vor Kommerz: Der Schwerpunkt des Marktbesuchs lag auf Feierabend.

Textilien wie ein reichhaltiges Socken-Sortiment waren an diesem Abend zwar im Angebot, aber eher weniger gefragt. Eine nette Kombination ergab sich aus dem Umstand, dass die private Rösterei von „Kaffee Teufel“ ihren Wagen direkt vor der evangelischen Kirche postiert hatte. Wer allerdings glaubte, frischen Salat, Tomaten, Gemüse erwerben zu können, hatte Pech gehabt. Glück hatten vielmehr einige Ladeninhaber längs der Hauptstraße, die ihre Geschäftszeit an die des Marktes anpassten und bis 21 Uhr geöffnet hielten, was einige Besucher des Marktes auch zu ihnen führte.

Der Bergische Feierabendmarkt soll als Gemeinschaftsaktion von Burscheid, Wermelskirchen, Hückeswagen und Wipperfürth in diesen Städten fortgesetzt werden, pro Ort einmal im Monat donnerstags. Burscheid ist demnach wieder am 22. Juli, 19. August, 16. September und 14. Oktober an der Reihe.