Minibus, Radwege, KlimastammtischLeichlinger reichen 460 Klimaideen ein

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E-Bikes am Leichlinger Bahnhof: Viele Leichlingerinnen und Leichlinger wünschen sich mehr ausgebaute Radwege.

Die Ideenbörse zum Klimaschutz, welche die Stadtverwaltung als Online-Umfrage ins Netz gestellt hat, ist beendet – und mit einer großen Resonanz erfolgreich beantwortet worden: Rund 460 Vorschläge sind im sechswöchigen Aktionszeitraum bis 17. Oktober eingegangen. Darunter sind nach Einschätzung der städtischen Klimaschutzmanagerin Monika Meves viele interessante Ansätze, die verfolgt werden sollen.

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Die Leichlingerinnen und Leichlinger sind von Meves aufgefordert worden, mitzuteilen, was sie im Bereich Klimaschutz besonders umtreibt. Der Fragebogen bot viel Platz für Anregungen zu klimaverbessernden Maßnahmen in der Stadt. Den hat die Bürgerschaft rege genutzt. Die Einsendungen wurden vom Klimaschutzmanagement thematisch sortiert und werden nun zu Maßnahmen entwickelt.

Ausgebaute Radwege

In den Bereichen Mobilität, erneuerbare Energien, Bauen und Wohnen, Bildung, Konsum sowie Ernährung wurden Vorschläge für die Stadt insgesamt, aber auch für die Verwaltung eingereicht. Beispielsweise wünschen sich die Menschen in der Stadt mehr und besser ausgebaute Radwege – manche möchten Teile der Innenstadt auch ganz autofrei gestalten. Meves: „Angebote für Carsharing, nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in Witzhelden und in allen Wohnbereichen wurden ebenso angeregt wie ein autonomer Minibus, der in den Außenbereichen den öffentlichen Verkehr verbessern könnte, sodass die Notwendigkeit eines eigenen Autos entfiele.“ Ein „Klima-Stammtisch“ wurde empfohlen, an dem die Einwohnerschaft Tipps und nachahmenswerte Beispiele weitergeben und sich gegenseitig zum Mitmachen motivieren könnte. Gewünscht wurden ausgiebigere kostenfreie Beratungen zur energetischen Gebäudemodernisierung und bienen- und insektenfreundlichen Gartengestaltung.

„Sehr wichtig war den Teilnehmenden die Nutzung der Sonnenenergie“, hat Meves’ Auswertung ergeben: „Auch die gleichzeitige Nutzung von Photovoltaikanlagen und Dachbegrünung wurde genannt.“

Alle Vorschläge werden nun mit dem beauftragten Gutachter besprochen und bewertet. Entwickelt werden sollen konkrete klimaschützende Maßnahmen und Projekte, die in den Abschlussbericht der Klima-Strategie einfließen. Sobald der Rat diese im Frühjahr 2022 beschlossen hat, geht es an die Umsetzung. Das Klimaschutzmanagement hofft dabei auf weiterhin rege Beteiligung der Bürgerschaft. „Denn Klimaneutralität kann nur erreicht werden,“, erklärt Meves, „wenn ganz Leichlingen zusammenarbeitet.“