Leichlingen/Burscheid – Freitag, 18. Februar

Erneut ist auch für Leichlingen eine Sturmwarnung herausgegeben worden. Noch bis Samstagfrüh wird teils vor schweren Sturmböen, sogar vor Orkanböen (Freitagnachmittag) gewarnt. In Leichlingen am Johannisberg kippte eine Tanne auf einen gegenüber liegenden Carport. Die Feuerwehr musste ausrücken. Auch an der Glüderstraße zwischen Witzhelden und Solingen sind wie schon am Vortag Bäume auf die Fahrbahn gestürzt. Die Straße musste deswegen am frühen Abend für den Verkehr wieder gesperrt werden.

Die Feuerwehr in Leichlingen schreibt: „Alle Löschzüge sind im Einsatz und die Technische Einsatzleitung wurde in der Feuerwache Am Wallgraben eingerichtet.“ Ausgestanden ist es am frühen Nachmittag noch nicht. Das Hauptsturmfeld werde erst noch erwartet, sagt die Feuerwehr.

In Balken wurde laut Feuerwehr ein Dixie-Klo in einen Bach gefegt, die Glüderstraße in Witzhelden ist außerdem derzeit komplett gesperrt.

Donnerstag, 17. Februar

Nach den bedrohlich wirkenden Unwetter-Warnungen und Sturm-Prognosen musste man Schlimmes befürchten. Aber in Leichlingen und Burscheid haben die Orkanböen im Gegensatz zu anderen Gegenden in Deutschland am Donnerstag weniger Schäden angerichtet als befürchtet.

Die Freiwillige Feuerwehr Leichlingen rückte bis zum Mittag zu sechs Einsätzen aus, die Kollegen in Burscheid hatten lediglich zwei Alarmierungen, die alle vom Sturm entwurzelte, umgestürzte und abbrechend Bäume betrafen.

Der Löschzug Witzhelden musste bereits um 5 Uhr als erste Mannschaft zur Glüderstraße, weil dort ein Stamm quer auf der Fahrbahn lag. Für den Löschzug in der Stadtmitte folgten drei Alarmierungen zum Gravenberger Weg und zum Hühnerbusch In der Meffert, wo Äste beseitigt, zwei Gefahrenbäume gefällt und Stämme geräumt wurden. Um 8.43 Uhr war erneut die Glüderstraße blockiert und wurden dort weitere in Schieflage geratene Bäume entfernt. Drei Stunden später eilte der Löschzug 4 zu einem weiteren Sturmschaden in die Witzheldener Ortschaft Orth.

Gegen 9 Uhr rückte die Burscheider Feuerwehr Wehr zu zwei Einsatzstellen aus: Bei Haus Landscheid wurde ein umgekippter Gefahrenbaum beseitigt und in Kleinhamberg lag ein Baum auf der Straße, den der Löschzug Dierath beseitigte. „Wir sind diesmal glimpflich davon gekommen“, bilanzierte der stellvertretende Leiter der Burscheider Feuerwehr, Klaus Kopisch, am Mittag. Vorbei sei die Warnstufe aber noch nicht. Die nächste Sturmfront wird am Freitagnachmitttag auch im Bergischen Land erwartet.