Corona-Stufe EinsDiese Lockerungen gelten in Leverkusen

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Ab sofort ist für einen Gastronomiebesuch kein negativer Test mehr erforderlich.

Leverkusen  – Es ist soweit: Leverkusen fällt in die untere Stufe der Corona-Schutzverordnung. Fünf plus zwei Tage lang lag die Inzidenz in der Stadt unter 35. Am Freitag war der Wert 10,4. Nun gibt es weitere Lockerungen ab Samstag.

Im einzelnen bedeutet dies: Im öffentlichen Raum dürfen sich Angehörige aus fünf Haushalten ohne Personenbegrenzung treffen, zudem beliebig viele nachweislich durchgeimpfte oder genesene Personen aus weiteren Haushalten. Mit einem negativen Test dürfen sich bis zu 100 Personen treffen. In Gastronomiebetrieben kann auch die Innengastronomie ohne negativen Test aufgesucht werden. Private Veranstaltungen sind im Freien nun mit bis zu 250 Gästen ohne Test, in geschlossenen Räumlichkeiten mit bis zu 100 Gästen mit Negativtestnachweis sowie sicherer Rückverfolgbarkeit möglich.

Kultur und Sport

Kulturveranstaltungen sind draußen wie drinnen mit bis zu 1000 Personen möglich – hier gilt jedoch weiterhin die Voraussetzung eines negativen Tests oder eines Immunisierungsnachweises. Zudem muss ein Sitzplan erstellt werden. Beim Sport gilt nun: Im Freien ist kontaktfreier Sport ohne Personenbegrenzung und ohne Test möglich. Kontaktsport ist im Freien und in geschlossenen Räumen für bis zu 100 Personen mit negativem Test erlaubt.

Bei Sportveranstaltungen dürfen draußen 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer getestet zusammenkommen, insgesamt jedoch nur 33 Prozent der Besuchskapazität einnehmen. Der Betrieb von reinen Freibädern sowie Minigolfanlagen, Hochseilgärten, Kletterparks und ähnlichen Einrichtungen ist ausschließlich im Freien möglich. Für Schwimmbäder gilt nach wie vor die Testpflicht.

Mahnende Worte

Gleichwohl finden die Experten der Stadtverwaltung mahnende Worte. Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach sagt, man müsse sich langsam vorbereiten auf eine Rückkehr zur Normalität. Martin Oehlen, Leiter des Gesundheitsamts, warnt vor Leichtsinn und einer drohenden vierten Welle, die vor allem durch indische Delta-Mutation des Coronavirus ausgelöst werden könne. „Gerade gegen diese Corona-Variante hilft erst eine Zweitimpfung.“

In Leverkusen wurden bislang 135 479 Impfdosen verabreicht. Die durch Betriebsärzte vorgenommenen Impfungen sind l allerdings nicht eingerechnet, betont Lünenbach. Die Quote der Erstimpfungen liegt in Leverkusen bei derzeit 55,6 Prozent, die der Zweitimpfungen bei 28,3.

Testzentren schließen

Die Tatsache, dass angesichts der weiter fortschreitenden Lockerungen nun auch Testzentren in der Stadt nach und nach schließen, bedauert Oehlen nicht: „Wir haben mit dem weiterhin bestehenden Testzentrum der Malteser sowie dem Synlab am Klinikum ein Rückgrat, das die Möglichkeit für Tests aufrechterhält für den Fall der Fälle.“

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Zudem hätten die zahlreichen kommerziellen Anbietenden „keine entscheidende Rolle in der Pandemiebekämpfung gespielt“. Das dürfe man nicht vergessen. „Hier ging es ausschließlich darum, dem Freizeitverhalten Rechnung zu tragen.“ Hinzu komme die Qualität der Tests, die es nicht mit denen in den festen Testzentren der Malteser und des Synlab aufnehmen könne. „Und daher sind wir nicht traurig, wenn nun einige dieser Testangebote wegfallen.“

Impfzentrum bis mindestens September

Was das Impfzentrum im Erholungshaus angehe, so sei dies bis Ende September auf jeden Fall in Betrieb – und könne auch darüber hinaus beibehalten werden. Hier stehe man im steten Austausch mit den Verantwortlichen des Bayer-Konzerns.