HochwasserschutzStadt Leverkusen testet Metallwand in Hitdorf – Fähre stellt Betrieb ein

Lesezeit 2 Minuten
Eine Hochwasserschutzwand am Rhein

Im Dezember 2023 war die Hochwasserschutzwand vorsorglich schon im Aufbau, als der Rhein nach vielen Regenfällen anschwoll.

Für den Hochwasserschutz ist in Hitdorf viel getan worden in den vergangenen Jahren. Die Metall-Schutzwand wird jetzt getestet.

Die Technischen Betriebe der Stadt bauen am Dienstag, 17., und Mittwoch, 18. September, die metallene Hochwasserschutzwand entlang des Rheins in Hitdorf probeweise auf. Der Test soll zeigen, ob sich die Wand reibungslos montieren lässt. Er wird alle sieben Jahre durchgeführt.

Die Aufbauarbeiten beginnen am Dienstag, 8 Uhr. Sie werden vermutlich den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Die Hochwasserschutzanlage ist fast einen Kilometer lang – genau 910 Meter. Sie zieht an der Rhein- und der Wiesenstraße entlang. Die vor 13 Jahren fertiggestellte feste Mauer wird durch den Aufbau der Metallelemente auf bis zu 3,50 Meter erhöht. Auch alle sechs Schutztore in der Mauer werden mit Metallelementen geschlossen. Auf diese Weise ist Hitdorf für ein 200-jähriges Hochwasser gerüstet. Am Kölner Pegel entspricht das einem Wasserstand von 11,90 Meter. Zum Vergleich: Beim Weihnachtshochwasser stand der Rhein in Köln bei 10,63 Meter, beim Januarhochwasser 1995 bei 10,69 Meter. 

Bislang war ein vollständiger Aufbau der Metallwand wegen Hochwasser nicht notwendig. Der Probeaufbau sei aber „eine unverzichtbare Übung, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Hitdorf im Hochwasserfall zu gewährleisten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt dazu.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Am Mittwoch, 18. September, wird die Wand wieder abgebaut. Für die Montagearbeiten gelten in der Zeit von Dienstag, 6 Uhr, bis Mittwoch, 18 Uhr, entlang des Rheins viele Verkehrseinschränkungen. Auf der Rhein- und der Wiesenstraße, der Fähr- und der Werftstraße gilt in dieser Zeit ein absolutes Halteverbot. Anwohner werden gebeten, ihre Fahrzeuge rechtzeitig anderswo abzustellen, damit die Fahrzeuge der Technischen Betriebe und der Firma Niesen problemlos an ihre Zielorte gelangen können.

Zudem werden die Zufahrten zur Fährstraße, Langenfelder Straße, An der Laach, Hafenstraße, Stromstraße und Werftstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Wer dort wohnt, erhält jedoch Zufahrt. Die Langenfelder Straße ist an beiden Tagen keine Einbahnstraße, um die Ausfahrt aus dem Bereich zu ermöglichen. Radfahrer in Richtung Monheim oder aus Monheim kommen, sollten die Umleitung über die Hitdorfer Straße nutzen.

Die Hitdorfer Fähre stellt an beiden Tagen den Betrieb ein. Die Geschäftsführung der Fährgesellschaft will den 17. und 18. September für Wartungsarbeiten nutzen. Ab Donnerstag, 19. September, verkehrt die Fähre St. Michael wieder nach ihrem aktuellen Fahrplan. (ps)

In der ersten Version dieses Artikels hatte es geheißen, die Fähre verkehre und sei nur über die Straße Am Werth erreichbar. Inzwischen hat die Stadt ihre Informationen dazu aktualisiert.