Corona-Boom?So viele Hunde gibt es in Leverkusen

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Hunde Leverkusen Symbolbild

Die Zahl der Hunde in Leverkusen steigt seit Jahren.

Leverkusen – Zwei Jahre währt die Pandemie nun schon und es gab viele Mutmaßungen, ob sich die Menschen in Homeoffice-Zeiten nicht verstärkt Hunde anschaffen. Nun liegen Zahlen vor.

7.956 Vierbeiner waren im vergangenen Jahr in Leverkusen gemeldet. 7.638 waren es in 2020, 7.568 in 2019 (jeweils Stichtag Jahresende) und 2018 waren es knapp 6900 (Stand März).

Leverkusen: Die Zahlen steigen seit Jahren

In der Tat steigen die Zahlen seit Jahren: Der Trend zu Vierbeinern ist ungebrochen. Im Vergleich von 2020 (Coronajahr 1) zu 2021 (Coronajahr 2) gibt es immerhin einen Zuwachs von mehr als vier Prozent. Davor belief sich der Zuwachs von 2019 (vor der Pandemie) zu 2020 (Coronajahr 1) allerdings noch nicht mal auf ein Prozent.

Bei dieser Datenlage nicht verwunderlich: Die Einnahmen aus der Hundesteuer steigen natürlich mit. Knapp 1,3 Millionen Euro (1.258.093 Euro) hat die Stadt Leverkusen im vergangenen Jahr mit der Hundesteuer eingenommen. Im Jahr zuvor waren es knapp 1,2 Millionen Euro, 2019 betrug das Aufkommen 1,19 Millionen Euro.

156 Euro kostet ein Hund aktuell für ein Jahr, 264 Euro kostet es pro Tier, wenn der Halter oder die Halterin mehr als einen Hund hält. Die Sätze gelten seit Anfang 2018, haben sich also seit vier Jahren nicht geändert.

Letzte Erhebung 2018

2018 war auch das letzte Mal, dass die Stadtverwaltung eine Hundezählung veranlasst hatte. Alle Haushalte wurden angeschrieben und sollten Anzahl, Rasse und Alter ihrer Haustiere nennen. Erstmalig wurde diese Hundebestandsaufnahme 2003 durchgeführt. Das Ergebnis damals: „Ein ,Mehr' an Hunden von immerhin knapp 20 Prozent“, heißt es in der damaligen Pressemitteilung.

Das habe bei der Kämmerei im Jahr darauf zu jährlichen Mehreinnahmen von rund 100.000 Euro geführt, schreibt die Stadtverwaltung. 2009 seien knapp ein Drittel aller Haushalte noch einmal stichprobenartig befragt worden. Auch das habe einen Zuwachs der angemeldeten Hunde von rund 10 Prozent gebracht. Einen Termin für die nächste Erhebung gebe es noch nicht, sagt Stadtsprecherin Ariane Czerwon, man werde die Bürgerinnen und Bürger aber rechtzeitig informieren.

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Neben dieser „aktiven Bestandskontrolle“, wie es im Verwaltungsjargon heißt, gebe es grundsätzlich natürlich auch hinweisbezogene Kontrollen, betont Czerwon. Wer glaubt, nicht erwischt zu werden, könnte böse erwachen: Eine Nachversteuerung von bis zu zehn Jahren sei möglich, darauf weist die Stadt hin.