Kommentar zum Schloss MorsbroichLeverkusen ist mit dem Museum überfordert

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Still ruht der See auch bei der Gastronomie. Die Entwicklung eines neuen Konzepts für Schloss Morsbroich kommt nicht voran. 

Leverkusen – Man muss sich angesichts der jüngsten Schlappe schon fragen, ob man in Leverkusen schlicht überfordert ist – nicht mit dem Betrieb, aber mit einem neuen Konzept für das Museum Schloss Morsbroich. Der frustrierte Rückzug jenes Berliner Büros, das im äußeren Park „Poetische Landschaften“ erstehen lassen wollte, ist ja nicht zu verstehen als Akt der Mimosenhaftigkeit sich unverstanden fühlender Künstler. Wer das Kündigungsschreiben so liest, macht es sich viel zu leicht. Und lenkt ab.

Der eigentliche Grund für den Rückzug ist, dass sie nach wiederum endlosen Diskussionen über ein Projekt am Schloss als Verlierer dagestanden hätten: Der Zeitplan, an dem die Förderung und damit gut ein Drittel der Kosten hing, war nicht mehr zu halten. Man hatte im Rathaus nicht bedacht, dass für die Veränderung des Parks der Landschaftsplan geändert werden muss. Dort liegt das Versagen.

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Normalerweise sind neue Museumschef nicht glücklich, wenn sie auf einer Baustelle antreten müssen. Jörg van den Berg wäre froh, wenn er in Morsbroich irgendeine Art von Bewegung vorfinden würde. Dem wird nicht so sein. Der Mann kann einem jetzt schon leid tun.