KüpperstegUmbau soll nächstes Jahr starten

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Der Kreisverkehr in Küppersteg über dem Europaring muss von Grund auf saniert werden. Geplant ist das jetzt für 2020.

Der Kreisverkehr in Küppersteg über dem Europaring muss von Grund auf saniert werden. Geplant ist das jetzt für 2020.

Leverkusen  – Fast zwei Jahre ist es her, dass der Rat die Stadtverwaltung beauftragt hat, den Umbau des Europarings sowie des Kreisverkehrs über der Unterführung in Küppersteg zu planen und vorzubereiten. Nun soll es im kommenden Jahr endlich losgehen – falls die Ratsgremien die ihnen jetzt vorliegende Planung genehmigen.

Seit 2007 verunzieren die unschönen Metallstützen an den Betonwänden die Unterführung der einstigen Stadtautobahn, die 1974 in Betrieb ging. Die Wände hatten sich als nicht mehr standsicher erwiesen und mussten provisorisch gesichert werden. Und manche Provisorien halten bekanntlich beinahe ewig.

Im übernächsten Jahr soll der lang ersehnte Umbau der Unterführung Europaring beginnen.

Im übernächsten Jahr soll der lang ersehnte Umbau der Unterführung Europaring beginnen.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, diesen Schandflecken an Leverkusens wichtigster innerstädtischer Nord-Süd-Verkehrsachse zu beseitigen. Bürgerversammlungen fanden statt, bunte Pläne wurden gezeichnet und vorgestellt. Doch nicht zuletzt mangels Geldes wurde das Thema ein ums andere Mal vertagt.

Nun also soll es konkret werden. Die Betonmauern im baufälligen Bereich sollen beseitigt und durch begrünte Böschungen ersetzt werden. Damit ist zugleich festgezurrt, dass es in der Unterführung bei einer Fahrspur pro Fahrtrichtung bleibt. Diese wird aber fast anderthalb Meter höher liegen, womit die Böschungen weniger steil ausfallen müssen. Die Längsneigung des Europarings lässt grundsätzlich auch eine spätere Gleisverlegung für eine Straßenbahnlinie zu, die der Rat sich als eine Option der Verkehrsführung offenhalten will.

Aufenthaltsqualität versprochen

Die parallel verlaufende Windthorststraße und Hardenbergstraße sollen künftig nur noch einspurig geführt werden, dafür weitere Parkplätze und eine Begrünung mit Bäumen erhalten. Eine „Aufwertung der städtebaulichen Erscheinung des Stadtteils Küppersteg“ und eine „gesteigerte Aufenthaltsqualität“ haben sich die Planer vorgenommen. Auch das Fahrradverleihsystem der Wupsi ist bei der künftigen Gestaltung des Geländes rund um den Kreisverkehr an der Küppersteger Straße/Bismarckstraße berücksichtigt worden.

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Zuvor aber muss als erstes die Brückenplatte des Kreisverkehrs saniert werden, die undicht geworden ist, was sich mit Blasenbildung im Straßenbelag und Feuchtigkeitsschleiern an der Unterseite bemerkbar macht. Diese Reparaturen sollen im Frühjahr 2020 beginnen und im Herbst abgeschlossen sein. Allein hierfür sind Kosten von 1,1 Millionen Euro veranschlagt.

Insgesamt stehen für den Straßenbau in Küppersteg 5,2 Millionen Euro bereit. Der Umbau von Unterführung und Kreisverkehr soll Anfang 2021 losgehen und nach 15 Monaten abgeschlossen werden. Allerdings sind die erwarteten Fördermittel noch nicht gesichert und die Baustelle soll noch mit anderen im Stadtgebiet abgestimmt werden, sobald das gesamtstädtische Baustellenmanagement Wirkung zeigt.