ÜbungFeuerwehren aus Leverkusen und Köln proben Großeinsatz im Chempark

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Im Klinikum simulierte man die Versorgung der 15 Verletzten.

Im Klinikum simulierte man die Versorgung der 15 Verletzten.

Rund 90 Einsatzkräfte waren beteiligt, dazu kamen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr.

Eine Verpuffung eines Labors im Chempark mit 15 Verletzten – so lautet das Szenario der Großübung im Leverkusener Chempark am Samstag. 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren der Städte Köln und Leverkusen sowie der Werkfeuerwehr von Currenta übten am Wochenende die Abläufe und Zusammenarbeit im Falle einer „Großschadenslage“. Auch das Leverkusener Klinikum nahm an der Übung teil. 

Leiter der Übung war Bernhard Horst. „Schwerpunkt der Übung war der reibungslose Ablauf der Rettungskette und die Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr“, sagte er nach der großen Aktion. Das heiße: die 15 Verletzten retten, zu versorgen und schnellstmöglich ins Krankenhaus zu bringen.

Insgesamt 90 Kräfte der Feuerwehren aus Köln und Leverkusen sowie des Klinikums Leverkusen und der Werkfeuerwehr des Chemparks nahmen am Samstag an einer Großübung teil.

Insgesamt 90 Kräfte der Feuerwehren aus Köln und Leverkusen sowie des Klinikums Leverkusen und der Werkfeuerwehr des Chemparks nahmen am Samstag an einer Großübung teil.

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Aber das war nicht alles: „Gleichzeitig musste ein ausgetretener Stoff erkannt und niedergeschlagen werden, um eine Ausbreitung zu verhindern“, so Horst. Die Beteiligten wollten in diesem Zusammenhang auch prüfen, ob die Konzepte zur Führungsorganisation und die Kommunikationsabläufe bei so vielen Beteiligten noch auf dem neusten Stand sind.

15 Verletzte galt es zu retten, zu versorgen und schnellstmöglich in das Klinikum zu transportieren.

15 Verletzte galt es zu retten, zu versorgen und schnellstmöglich in das Klinikum zu transportieren.

Christoph Wachholz, Leiter der Chempark-Werkfeuerwehr, sieht das offenbar als erfüllt an: „Die Zusammenarbeit der beteiligten Kräfte hat hervorragend funktioniert, die Übungsziele wurden schnell und zuverlässig erreicht. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Übung“, resümiert er. Er dankte nicht nur seinen Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehren, sondern auch den ehrenamtlichen Kräften aus Dünnwald, Flittard, Bürrig und Schlebusch, die an der Übung beteiligt waren.

Für die Beteiligten galt es auch, die Zusammenarbeit zu üben.

Für die Beteiligten galt es auch, die Zusammenarbeit zu üben.

Zur Werkfeuerwehr Chempark gehören insgesamt mehr als 450 Einsatzkräfte und rund 100 Fahrzeuge. Sie sind für die Sicherheit der drei Currenta-Standorte Leverkusen, Dormagen und Uerdingen zuständig und laut Currenta eine der größten Werkfeuerwehren in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt auf der Brandbekämpfung und dem Umgang mit Gefahrgut. Dazu kommen zum Beispiel Aufgaben wie technische Hilfeleistungen und der Rettungsdienst an den drei Standorten.

Die Kräfte sind auch regelmäßig außerdem des Werksgeländes im Einsatz. Besonders, wenn es um Einsätze mit chemischen Stoffen geht. Und: „Mit eigener Feuerwehrschule ist zudem die Ausbildung und Schulung von neuen Einsatzkräften ein wesentlicher Teil der Arbeit“, so Currenta.