GGS Heinrich-Lübke-StraßeSchwimmcontainer „Narwali“ kommt nach Leverkusen

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So sehen die Narwali-Schwimmcontainer von außen aus.

Der Schwimmcontainer „Narwali“.

Der mobile Schwimmcontainer soll in Steinbüchel stehen und als Pilotversuch genutzt werden.

Leverkusen bekommt für zwei Monate einen mobilen Schwimmcontainer. „Narwali“ heißt der Container, der vom 23. September bis 22. November an der GGS Heinrich-Lübke-Straße stehen wird. Das berichtete Caroline Maus, Fachbereichsleiterin Schulen, vor dem Bildungsausschuss. „Wir freuen uns sehr, dass wir Narwali nach Leverkusen holen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schwimmerwerb unserer Kinder leisten können“, freute sich Maus.

Nur vier von zehn Kindern würden die Grundschule mit ausreichenden Schwimmfähigkeiten verlassen, sagte Maus. „Das ist brandgefährlich.“ Auch in diesem Sommer sei die Zahl an Ertrinkungsunfällen bundesweit wieder deutlich gestiegen. Was an anderen Standorten mit dem Schwimmcontainer bereits erreicht wurde „übersteigt alles, was man sich je erwünscht hat“, berichtete Maus begeistert.

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Vor allem die Steinbücheler Grundschule soll in den zwei Monaten Schwimmunterricht für ihre Schülerinnen und Schüler in dem Container abhalten können, aber auch die benachbarten Realschulen und Kitas sollen je nach Vakanzen bedacht werden. Und in Zeiten der Haushaltssperre besonders wichtig: Container und Schwimm-Trainer werden vom Kreissportbund Düren gestellt, das Wasser von der EVL befüllt. „Die Stadt muss nur für die Anschlüsse sorgen und die laufenden Energiekosten übernehmen“, versprach Maus.

Insgesamt stellt die Landesregierung drei Millionen Euro für das Modellprojekt der mobilen Schwimmcontainer „Narwali“ bereit. Je Regierungsbezirk kommt dabei ein Container zum Einsatz. Ziel ist es, Kindern im Vorschul- und Grundschulalter Angebote im Bereich der Wassergewöhnung und -bewältigung zu machen, sodass im Anschluss die Lernstufen mit Blick auf ein sicheres Schwimmen schneller durchlaufen werden können. „Ein Abzeichen kann in dem Container nicht abgelegt werden, aber wenn die Grundlagen geschaffen sind, muss man nur noch einmal in ein Schwimmbad gehen und sich das Abzeichen abnehmen lassen“, erklärte Maus.

Und sie hofft, dass es nicht bei dem Modellversuch bleibt. „Unsere Hoffnung ist, dass wir mit guten Ergebnissen überzeugen können und über Sponsoren einen eigenen Container anschaffen können.“ Das sei aktuell besonders wichtig, da das Hallenbad Bergisch-Neukirchen als Leverkusens führendes Lehrschwimmbad durch Sanierung für mindestens eineinhalb Jahre ausfallen wird. Der Baubeginn war nach letztem Stand für Anfang 2025 vorgesehen.