Regionalplan LeverkusenKontroversen über Baugebiete zeichnen sich ab

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Wird noch Landwirtschaftlich genutzt: Das Feld an der Ringstraße hinter der Allee hat die Stadtverwaltung als potenzielle Baufläche gemeldet. 

Leverkusen – Der Regionalplanentwurf, mit dem eine vorläufige Auswahl für noch bebaubare Grundstücke oder für erhaltenswerte Freiflächen in Leverkusen getroffen wird, geht in die nächste Runde. Eine Auswahl an Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltung und den Parteien trafen sich zu einer virtuellen Konferenz, um über den Planentwurf zu reden.

Der Entwurf liegt mittlerweile bei der Bezirksregierung und im Internet zur Einsicht offen und Einsprüche gegen die Vor-Festlegungen sind noch bis zum 31. August 2022 möglich.

Kritik an den Festlegungen der Verwaltung

Der Verfahrensweg wurde in der virtuellen Runde grob erläutert. Den Plan erarbeitet die Bezirksregierung. Sie orientiert sich dabei auch an Vorschlägen, die die einzelnen Städte für den Regionalplan einreichen. Kritik entzündete sich an der Methode, wie das Baudezernat die potenziellen Bauflächen festgelegt hatte. Die Auswahl sei letztlich im Hinterzimmer der Bauverwaltung ohne jeden öffentlichen politischen Beschluss zustande gekommen, soll eine Kritik gewesen sein.

Die Klimaliste soll gefordert haben, die Flächen zurückzuziehen, weil es keinen politischen Beschluss gebe. Sie möchte die bisher von der Verwaltung geheim gehaltene Aufstellung mit den Vorschlägen zur Einsicht haben. Das ist bisher nicht geschehen. Im Entwurf sind einige überraschende Grundstücke eingezeichnet. In Hitdorf liegen sie in Überschwemmungsgebieten. Auch in den Reihen der Grünen sollen nicht alle mit der Art und Weise der Festlegungen einverstanden sein.

Die Bauverwaltung argumentiert oft mit einer Prognose, die besagt, dass die Leverkusener Bevölkerung in den nächsten Jahren stark anwachsen soll.

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Die Verwaltungs- und Politiker-Runde wurde nicht-Öffentlich durchgeführt. Den Versuch unserer Zeitung, zum Zweck der Berichterstattung daran teilzunehmen, vereitelte die Baudezernentin Andrea Deppe zu Beginn der virtuellen Konferenz. Die nächste Gesprächsrunde zum Thema Regionalplan soll am 25. März abgehalten werden.