Alle Kinder getestetSo gut lief der Schulstart in Leverkusen

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Leverkusen Corona Schulen Maske

Für die Schulen in Leverkusen ist die Corona-Pandemie seit bald zwei Jahren eine hohe Belastung.

Leverkusen – Gut 20.500 Schülerinnen und Schüler besuchen in Leverkusen staatliche Schulen. Sie alle wurden am Montag zum Schulstart nach den Weihnachtsferien einem Corona-Test unterzogen. Bei der aktuellen Corona-Entwicklung waren durchaus zahlreiche noch unentdeckte Infektionen zu erwarten, doch die Zahlen fallen relativ gering aus.

Die Stadt Leverkusen teilt auf Anfrage die ihr gemeldeten Zahlen mit: So habe es 35 positive Schnelltest-Ergebnisse und 16 positive PCR-Pool-Befunde gegeben.

Schulleiterin: „Kein infiziertes Kind“

Die Lolli-Pool-Tests, bei denen zunächst eine gemeinsame Virenanalyse für sämtliche Proben einer Klasse durchgeführt wird, gibt es an Grundschulen. Und sie fielen in der überwiegenden Mehrzahl negativ aus – wie zum Beispiel an der Gemeinschaftsgrundschule am Friedenspark in Rheindorf: „Wir haben kein infiziertes Kind“, sagte Schulleiterin Ilona Veverka am Dienstag. „Alle 16 Test-Pools waren negativ. Das ist eine superschöne Nachricht.“ Es freue sie, dass die Eltern so gut auf die Kinder aufgepasst haben.

Ruhig verlief der Schulstart ins Jahr 2022 auch am Lise-Meitner-Gymnasium. Wie an allen weiterführenden Schulen in Leverkusen wird hier nicht mit dem Lolli-PCR-Pool getestet, sondern mit Schnelltests vor Beginn des Unterrichts. Lediglich einen positiven Schnelltest gab es am Montag unter den knapp 1000 Schülerinnen und Schülern. Insgesamt seien 13 Kinder und Jugendliche der Schule aktuell infiziert und etwa noch einmal so viele in Quarantäne zu Hause, weil ein Familienmitglied erkrankt ist.

Froh, dass Schulen in Präsenz starten konnten

„Wir hatten auch vor Weihnachten regelmäßig etwa ein bis zwei positive Tests am Tag“, sagt Schulleiter Stefan Thielen, Omikron scheint also noch keine großen Auswirkungen an den Schulen zu zeigen. Der Test sei mittlerweile auch Routine unter den Kindern, die Befürchtungen, ein positiver Teststreifen vor den Augen der Klassenkameraden könnte für den Betroffenen stigmatisierend oder gar traumatisierend sein, habe sich bislang nicht bewahrheitet, berichtet Thielen.

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Er ist froh, dass die Schule in Präsenz starten konnten und hofft, dass es lange so bleibt. „Ich merke sehr stark, wie wichtig das soziale Miteinander hier ist. Wenn ich über den Pausenhof gehe und sehe, wie die Schülerinnen und Schüler miteinander spielen und reden – das hat im Moment Priorität.“ Vor Ort könne die Schule auch dazu beitragen, Schwierigkeiten aufzufangen, die sich durch die Coronasituation ergeben. Deswegen sei es für ihn auch gar nicht in Frage gekommen, die Schule vor den Ferien früher zu schließen, um eine Quarantäne für die Feiertage zu ermöglichen.