AggertalNeue Brücke für Fußgänger und Radfahrer eingeweiht

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Bruecke Aggertal

Spaziergänger und Radfahrer sollen die neue Brücke im Aggertal nutzen.

Engelskirchen – „Für so einen Blick fahren manche Leute nach Tirol“, ist sich der Bürgermeister sicher. Und tatsächlich: Die Aussicht, die man hat, wenn man auf der neuen Brücke zwischen Steeg und Rathausgelände steht und die Agger rauf und runter schaut, ist schon beeindruckend. Gestern wurde das 36 Meter lange Bauwerk, laut Dr. Gero Karthaus „die schönste Brücke im Aggertal“, eingeweiht. Viele Anwohner, Ratsmitglieder, Mitarbeiter der ausführenden Firmen und der Verwaltung wollten dabei sein, als die direkte Verbindung für Fußgänger und Radfahrer ihrem Zweck übergeben wurde.

Bürgermeister Karthaus lobt die neue Aggertal-Brücke

Bürgermeister Karthaus betonte die Bedeutung des Bauwerks, etwa für Radfahrer, denen fürderhin der Weg durch den Ortskern über die ehemalige B 55 erspart bleibt, aber auch für Spaziergänger. In Kürze sollen die Arbeiten an der Weiterführung des Rad-/Gehwegs auf Steeger Seite aufgenommen werden – dann kann man bis zur Brücke gegenüber der Grundschule entlang der Agger radeln.

Michael Müller, Geschäftsführer der Firma H & K Müller, über dessen ehemaliges Firmengelände ein Teil des Weges führt, begrüßt das Konzept des Radwegenetzes und unterstützte es, indem er einen dreieinhalb Meter breiten Streifen am Fluss der Öffentlichkeit widmete, damit der Weg gebaut werden kann.

Die Pylonenbrücke, die einen Viertelkreis beschreibt und ohne Stützen im Wasser auskommt, hat 850 000 Euro gekostet. 90 Prozent der reinen Baukosten – etwa 70 Prozent der Gesamtkosten – stammen aus Fördermitteln des Bundes. 40 Kubikmeter Holz sind darin verbaut, die etwa 40 Tonnen CO2 binden, sagte Frank Miebach vom Lohmarer Ingenieurbüro Miebach. Und das Kiefernholz der Handläufe passt perfekt zum rustikalen Chic der Brücke.