JägerhofNeustädter Schokoladenseiten

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Eine Frau taucht einen Spieß in den Schokobrunnen.

Im Jägerhof sonst für die Kultur zuständig: Tatjana Mönnich hat aber auch einen Sinn für kulinarische Genüsse.

Der Jägerhof in der Altstadt präsentierte sich am „Tag der dritten Orte“ als Treffpunkt für Bastler, Kulturfreunde und Leckermäuler.

„Ein Herz aus Schokolade“ schlug am Samstag, dem „Tag der Dritten Orte“, in der der Bergneustädter Altstadt. Neben weiteren 52 „Dritten Orten“ in Nordrhein-Westfalen lud die Jägerhof-Genossenschaft zu einem Aktionstag ein. Dieter Rath von der Genossenschaft erläuterte, dass der Sinn dieses Angebotes darin liege, neben den ersten beiden Orten „Zuhause“ und „Arbeit“ eine   Möglichkeit zu schaffen, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.

„Toll, wie das hier mit dem Ehrenamt klappt“, freute sich Tatjana Mönnich vom Kulturmanagement der Genossenschaft. Rings um die Wände im alten Schankraum hatte sie eine Leine gespannt, an der Fotos von vergangenen Aktionen aufgehängt waren. So konnten sich die Gäste   einen Eindruck von den Angeboten der Jägerhof-Genossenschaft verschaffen, angefangen von regelmäßigen Doppelkopfrunden über Konzerte bis hin zu einem kabarettistischen Bierbraukurs. Genossenschaftsvorsitzender Frank Ludwig sagt über die Entwicklung: „Es ist prima, dass hier vor allem am Freitagabend wieder etwas los ist.“

Auch die ganz jungen Bergneustädter waren begeistert

Thema am Samstag war Schokolade. Ulrich Saßmannshausen vom „Werkraum 47“, der Technologiewerkstatt im Jägerhof, hatte zwei 3D-Drucker mitgebracht, die nicht etwa Kunststoff verarbeiteten –   aus ihren Düsen spritzte leckere Schokolade. Die sechsjährige Juli Janzen war begeistert: „Der Mann hat extra für mich einen Hund gedruckt.“ Vater Marco hatte mir ihr und Sohn Mats (4) auf dem Weg zum Metzger im Jägerhof vorbeigeschaut. Kommentar des Kleinen: „Die Schokolade war echt lecker.“

Saßmannshausen schilderte, dass der Werkraum 47 ein „Maker-Space“ sei, der mehr könne als nur Schokolade zu drucken. Als Teil des Jägerhof-Projektes   helfe er Menschen bei der Umsetzung ihrer Ideen und Projekte. Das Spektrum reiche von 3D-Druck über Laser-Gravur und Laser-Schneiden bis hin zur Programmierung von Mikrocontrollern. Daneben gebe es noch einen Dioramenbau. Er betonte: „Unser Angebot steht für jeden offen.“

Noch mehr Schokolade gab es in der „Traumfabrik“. Zu Schokoladenliedern in einem Mitsingprogramm sprudelte Schokolade aus einem Brunnen, die mit einer Weintraube oder einem Stück Banane am Spieß aufgefangen   werden durfte. Am Rande der Veranstaltung präsentierte sich eine Hula-Hoop-Gruppe um Miriam Neufurth. Im Anschluss durften auch die Gäste die zuvor genossene Schokolade wieder abtrainieren. Neufurth berichtete erfreut, dass sie von mehreren angesprochen worden sei, die das öfter machen wollen.

Nach dem Tag der Dritten Orte geht es im Jägerhof nahezu übergangslos weiter. Am Donnerstag, 5. September, gestalten die „Voice Boys“ ab 19 Uhr gesanglich den Abend, beim Kürbisfest am 28. September gibt es  eine „Kürbisrallye“ vom parallel stattfindenden Altstadtflohmarkt zum Jägerhof.