Wegen Sperrung der A4Aggertal droht erneut Wochenende voller Staus

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Auf diesem Abschnitt der A4 wird zurzeit der Asphalt erneuert. 

Engelskirchen – „Die Kröte müssen wir wohl noch einmal schlucken“, sagt Norbert Hamm, Vorstand der Engelskirchener Gemeindeverwaltung, und denkt an Freitagabend: Zum zweiten Mal macht dann nämlich der Landesbetrieb Straßen NRW gegen 20.30 Uhr die Autobahn 4 dicht, um auf der Strecke zwischen Overath und Engelskirchen den alten Asphalt abzufräsen und neuen aufzutragen.

Gearbeitet wird auf insgesamt elf Autobahnkilometern, am vergangenen Wochenende hatte die Dienststelle Krefeld damit bereits begonnen. Und das führte zu meist Kilometer langen Staus im Aggertal.

Neuer Ampeltakt nicht  möglich

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Am Donnerstag suchte Hamm den Kontakt zum Landesbetrieb und zur Polizei – Ergebnis: „Alles muss bleiben wie es ist.“ So hatte die Engelskirchener Verwaltung nach Angaben von Hamm überlegt, insgesamt drei Ampeln in der Ortsmitte für die Zeit der Arbeiten neu zu takten und die Baustellenampel an der Olpener Straße auf der Hardt sogar ganz abzuschalten. Von dort rollt der Verkehr über Kaltenbach zur Landesstraße 302, dem Zubringer zur A 4.

Engelskirchen Märkische Straße

Die Ampeln im Engelskirchener Ortskern am Wochenende komplett abzuschalten, war nur kurz überlegt worden.

„Doch das alles ist leider nicht möglich“, bedauert der Vertreter von Bürgermeister Gero Karthaus und erklärt: „Die Ampeln im Ortskern werden von einem Programm gesteuert. Dieses neu zu schreiben, würde gute zwei Monate dauern.“

Die Ampel auf der Hardt dagegen abzuschalten, das würde Hamms Einschätzung nach zu noch mehr Problemen führen: „Diese Ampel hat sich längst als sinnvoll erwiesen, da sie den Verkehrsfluss kontrolliert in die Ortsmitte hinein und aus ihr hinaus führt.“ Wäre sie aus, ginge nichts mehr.

Jetzt hofft das Engelskirchener Rathaus, dass sich die Anwohner besser auf die Situation eingestellt haben als am vergangenen Wochenende und dass das Verkehrsaufkommen damit ein anderes ist, bis der Landesbetrieb die A4 am Montag gegen 6 Uhr für den Verkehr freigibt. Hamm: „Wir hoffen also, dass das schlimmere Wochenende von beiden hinter uns liegt.“

Weitaus weniger Probleme erwartet der Landesbetrieb übrigens, wenn seine Tiefbauer die Fahrbahn in Richtung Köln auf Vordermann bringen, und zwar vom 9. bis 12. August sowie erneut vom 16. bis 19. August. Dann werde die Strecke zwischen Gummersbach und Wiehl nicht gesperrt: Der soll Verkehr einspurig geführt werden.